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25. März 2013

(01.08.2009) Auch heute durften sich die Schwimmer des DSV wieder über eine Medaille freuen. Die 4×100 Lagen Staffel der Frauen sorgte für die erste deutsche Bronzemedaille bei diesen Weltmeisterschaften. Schlussschwimmerin Britta Steffen qualifizierte sich zudem über die 50 Meter Freistil für das Finale, ebenso wie Helge Meeuw über die 50 Meter Rücken.

 

“Das Beste herrausgeholt” dürfte das Fazit der 4×100 Lagen Staffel der Frauen lauten. Daniela Samulski, Sarah Poewe, Annika Mehlhorn und Britta Steffen schwammen zu Bronze in neuer Europarekordzeit von 3:55,79 Minuten. In den Kampf um Gold konnten die Vier jedoch nicht eingreifen. Statt den favorisierten Australierinnen siegten die Damen aus China, die in der selben Besetzung des Vorlaufs vier Sekunden schneller waren als am Morgen und sich auch zu den Einzelrennen imens steigerten. Das Material machts möglich.
Für Britta Steffen war der Staffelauftritt bereits der dritte Start an diesem Tag. Sie musste außerdem noch den Vorlauf und das Halbfinale über 50 Meter Freistil bestreiten. Hier qualifizierte sie sich als Dritte für das morgige Finale. “Es ist noch ein kleines bisschen mehr drin”, meinte die Olympiasiegerin über diese Strecke. Auch Helge Meeuw schaffte den Sprung unter die besten Acht. Über die 50 Meter Rücken schwamm er im Halbfinale als Fünfter mit 24,59 Sekunden Deutschen Rekord. Thomas Rupprath schied als 13. im Semifinale aus.  Kerstin Vogel scheiterte über die 50 Brust ebenfalls am Finaleinzug. In 31,04 Sekunden war sie etwa eine Zehntel zu langsam. Bereits im Vorlauf schied Caroline Ruhnau aus.

Phelps siegt erneut gegen Cavic

Olympiasieger Michael Phelps hat wie schon in Peking erneut über die 100 Meter Schmetterling triumphiert und den Sieg gegen Milorad Cavic davongetragen. Dabei lag der Serbe wieder den größten Teil der Strecke vorn, doch Phelps fing in wie schon in Peking am Ende noch ab. In 49,82 Sekunden holte sich Phelps den im Halbfinale abgenommenen Weltrekord von Cavic zurück, der ebenfalls unter der 50-Sekunden-Marke blieb. Dritter wurde der Spanier Rafael Munoz Perez.
Über die 50 Meter Schmetterling überraschte die Australierin Marieke Guehrer, die vor der Chinesin Yafei Zhou und Ingvid Snildal aus Norwegen gewann. Keine der Favoritinnen um Therese Alshammer und Marleen Veldhuis konnte eine Medaille erschwimmen. Auch über die 800 Meter Freistil gab es in Lotte Friis aus Dänemark eine eher unerwartete Gewinnerin. Sie siegte vor Joanne Jackson aus Großbritannien und Lokalmatadorin Alessia Filipp. Die Olympiasiegerin über diese Strecke, Rebecca Adlington ging leer aus. Ganz im Gegensatz zu den 50 Metern Freistil der Männer, bei denen 100-Meter-Weltmeister Cesar Cielo die Nase vorn hatte gegenüber den Franzosen Fred Bousquet und Amaury Leveaux. Auch bei den 200 Meter Rücken gab es keine Überraschung. Olympiasiegerin Kirsty Coventry gewann vor Anastasia Zueva aus Russland und Elizabeth Beisel aus den USA.

Im Medaillenspiegel ziehen China und Autralien damit an Deutschland vorbei:

    Gold Silber Bronze Ges.
1 USA 8 5 6 19
2 China 4 2 3 9
3 Australien 3 4 5 12
4 Deutschland 3 3 1 7
5 Italien 3 0 1 4
6 Brasilien 2 1 0 3
  Serbien 2 1 0 3
8 Großbritannien 1 3 2 6
9 Ungarn 1 1 2 4
10 Japan 1 1 1 3
11 Dänemark 1 1 0 2
12 Südafrika 1 0 1 2
13 Niederlande 1 0 0 1
  Schweden 1 0 0 1
  Simbabwe 1 0 0 1
16 Russland 0 5 1 6
17 Frankreich 0 3 2 5
18 Tunesien 0 2 0 2
19 Österreich 0 1 0 1
  Polen 0 1 0 1
21 Spanien 0 0 3 3
22 Kanada 0 0 2 2
23 Rumänien 0 0 1 1
  Litauen 0 0 1 1
  Norwegen 0 0 1 1