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25. Juni 2012

(29.04.2011) US-Star Jessica Hardy ist trotz ihrer einstigen Doping-Sperre für die Olympischen Spiele in London 2012 startberechtigt. Laut ihrem Anwalt Howard Jacobs hat dies das Internationale Olympische Komitee bestätigt.

Im Juli 2008 wurde Hardy bei den amerikanischen Trials für die Olympischen Spiele in Peking positiv auf Clenbuterol getestet. Sie führte die Auffälligkeit auf verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel zurück, woraufhin die ursprüngliche Sperre von zwei Jahren auf 12 Monate reduziert wurde.
Seit dem 1. Juli 2008 schließen die Olympia-Regularien Sportler, die aufgrund eines Dopingvergehens für mehr als sechs Monate gesperrt wurden, von den nächsten Spielen aus. Hardy habe sie zum Zeitpunkt des Vergehens keine Kenntnis der neuen Regel haben können.

“Nachdem diese Hürde endgültig hinter mir liegt, kann ich mich nun 100-prozentig auf meine Vorbereitungen auf die Spiele konzentieren”, so Hardy, die sich zuvor natürlich noch bei den us-amerikanischen Olympia-Trials für London qualifizieren muss.

Die heute Nacht (MEZ) veröffentlichte Mitteilung sorgt für gewisse Verwirrung, da tags zuvor durch das Olympische Komitee der USA und das IOC zunächst angekündigt wurde, den internationalen Sportgerichtshof CAS zur Klärung der Handhabung der “Sechs-Monats-Regel” anzurufen. In den USA gibt es neben Hardy weitere Fälle, wie den Leichtathleten LaShawn Merritt, deren Berechtigung zum Start in London aufgrund der Regel unklar ist.