Das Schwimmjahr 2025 bot alles, was den Sport so faszinierend macht: Weltrekorde mit Symbolkraft, weltmeisterliche Auftritte auf der Außenbahn und große Schallmauern, die durchbrochen wurden. Ob im Becken oder im Freiwasser – 2025 war ein Jahr, das Maßstäbe setzte und noch lange nachhallen wird. Passend zu Sylvester blicken wir zurück auf die prägendsten Momente des Jahres, sowohl aus nationaler als auch internationaler Sicht.
Lukas Märtens krönt sich zum Weltrekordler und Weltmeister
Nach seinem Olympiatriumph in letzten Jahr schwamm Lukas Märtens auch 2025 weiterhin auf der Erfolgswelle! Einen besonderen Glanzpunkt setzte Märtens bereits im April bei den Stockholm Swim Open, wo er über die 400m Freistil in 3:39,96 Minuten mit einem neuen Weltrekord beeindruckte und die bisherige Bestmarke von Paul Biedermann verbesserte. Doch Märtens beließ es nicht bei diesem Meilenstein: Bei den Weltmeisterschaften in Singapur setzte er seinen Erfolgen erneut die Krone auf und sicherte sich WM-Gold in einer packenden Hundertstelentscheidung gegen seinen australischen Dauerrivalen Sam Short. Über die 400m Freistil scheint weiterhin kein Weg an dem deutschen Schwimmstar vorbeizugehen.
Weltmeisterin! Anna Elendt überraschte alle
Apropos WM-Sieg: Einen der emotionalsten Schwimm-Momente des Jahres lieferte Anna Elendt bei den Weltmeisterschaften in Singapur. Über die 100m Brust startete Elendt im Finale von der Außenbahn – und überraschte nicht nur die gesamte Konkurrenz sondern auch sich selbst. In 1:05,19 Minuten machte sie nicht nur ihren ersten WM-Triumph perfekt, sondern stellte zudem einen neuen Deutschen Rekord und die Weltjahresbestzeit auf – eine Fabelzeit, die für den Rest des Jahres bestehen blieb.
Florian Wellbrock dominiert das Freiwasser
Im Freiwasser war Florian Wellbrock in diesem Jahr das Maß aller Dinge – insbesondere bei den Titelkämpfen in Singapur. Bei den Weltmeisterschaften gewann Wellbrock alle vier möglichen Titel und schwamm sich nach einer schwierigen letzten Saison eindrucksvoll zurück ins Rampenlicht. Auch vom Weltverband World Aquatics gab es für diese Erfolge eine besondere Auszeichnung: Erst vor wenigen Tagen wurde Florian Wellbrock zum Freiwasserschwimmer des Jahres gekürt. Mehr dazu gibt es hier: Florian Wellbrock als Freiwasserschwimmer des Jahres ausgezeichnet
Summer McIntosh: Eine Woche, drei Weltrekorde
Was Summer McIntosh im Juni bei den Kanadischen Trials zeigte, war schlicht außergewöhnlich! Innerhalb nur einer Woche stellte die kanadische Ausnahmeathletin drei neue Weltrekorde auf – über 400m Freistil (3:54,18), 200m Lagen (2:05,70) und 400m Lagen (4:23,65). Hinzu kamen vier Gold- und eine Bronzemedaille bei der WM für die dreifache Olympiasiegerin, die gerade einmal 19 Jahre alt ist.
Schallmauern fallen auf der Kurzbahn
Auch auf der Kurzbahn wurde 2025 Geschichte geschrieben – denn im Rahmen der Weltcup-Serie fielen im Herbst mehrere symbolische Schallmauern. So knackte Kate Douglass über die 100m Freistil als erste Frau überhaupt die Marke von 50 Sekunden und trug sich mit ihrer Weltrekordzeit von 49,93 Sekunden in die Geschichtsbücher ein. Über die doppelte Strecke blieb Mollie O'Callaghan gleich zweimal unterhalb der Marke von 1:50 Minuten und führt das Allzeit-Ranking nun mit einer Zeit von 1:49,36 Minuten an. Bei den Herren wurde die 2 Minuten Marke über die 200m Brust zu Fall gebracht, die Caspar Corbeau in 1:59,52 Minuten förmlich pulverisierte.
2025 war für den Schwimmsport zweifellos ein Jahr der Superlative, das die Vorfreude auf alles Kommende nur noch weiter in die Höhe treibt. Einen Vorausblick auf die Highlights des anstehenden Jahres 2026 gibt es in den nächsten Tagen hier auf swimsportnews.de.