Parallel zu den Kurzbahn-Europameisterschaften wurden vergangenen Woche in Austin die US Open ausgetragen, bei denen zahlreiche Schwimmstars mit starken Zeiten zum Jahresabschluss glänzten und auch die angereisten deutschen Schwimmer mit Finalteilnahmen und Rekorden auf sich aufmerksam machten.
Insbesondere Kaii Winkler präsentierte sich bei den US Open in bestechender Form, stellte über gleich drei Strecken neue Altersklassenrekorde bei den 19-Jährigen auf und brachte auch die Deutschen Rekorde in der offenen Klasse gehörig ins Wackeln. In 21,93 Sekunden sprintete Winkler, der zugunsten der US Open auf einen Start bei der Kurzbahn-EM verzichtete, das erste Mal auf der Langbahn unter die Marke von 22 Sekunden. Die nationale Bestmarke von Damian Wierling verpasste der Olympiateilnehmer nur um zwölf Hundertstelsekunden. Auch über die doppelte Strecke schickte Kaii Winkler in 48,17 Sekunden lautstarke Grüße an die nationale Konkurrenz um Rekordhalter Josha Salchow. In 51,51 Sekunden trug sich Student der North Carolina State University zudem über die 100m Schmetterling in die Rekordbücher ein. Der Deutsche Rekord von Steffen Deibler ist lediglich drei Zehntel schneller. Über die 200m Freistil reichte es für Winkler in 1:46,65 Minuten zwar nicht zu einem Altersklassenrekord, aber dennoch zu einer deutlichen neuen Bestzeit.
Für einen deutschen Podiumsplatz sorgte in Austin aber jemand anderes: Über die 200m Rücken schwamm der Deutsche Vizemeister Cornelius Jahn in 1:59,06 Minuten zur Bronzemedaille. Mit Björn Kammann war ein weiterer deutscher Startet in zahlreichen A-Finals vertreten. Über die 100m Schmetterling schmetterte der in Tennessee studierende Hamburger in 51,95 Sekunden auf Platz 6. Über die doppelte Distanz beendete Kammann das Rennen in 1:58,40 Minuten auf Rang 7 und rundete seine starken Auftritte mit einem siebten Platz über die 50m Rücken (Finale 25,44 | Vorlauf 25,24) ab.
Für zwei besonders große Achtungszeichen sorgte wieder einmal Summer McIntosh. Über die 400m Freistil setzte die kanadische Startschwimmerin in 3:55,37 Minuten die zweitschnellste je geschwommene Zeit ins Becken. Nur bei ihrem Weltrekord vor sechs Monaten war McIntosh selbst schneller. Und auch über die 200m Schmetterling glänzte die dreifache Olympiasiegerin mit einer Ausnahmezeit von 2:02,62 Minuten. Im Allzeit-Ranking steht diese Leistung an vierter Position.
Alle Ergebnisse der US Open 2025 gibt es hier: US Open 2025 Ergebnisse
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