In gerade einmal fünf Wochen ist es soweit: Mit der Kurzbahn-EM in Lublin (Polen) steht ein wichtiger Saisonhöhepunkt im Wettkampfkalender. Bei einem Qualifikationswettkampf in Rotterdam wurde am vergangenen Wochenende das niederländische Team für die Titelkämpfe bestimmt. Mit dabei war auch Josha Salchow, der bei seinem ersten Wettkampf in dieser Saison direkt mit einem Sieg glänzte.
Seit gut einem Jahr trainiert Josha Salchow mittlerweile in den Niederlanden und betonte am Wochenende abermals, dass er sich dort gegen die nationale Konkurrenz zu behaupten weiß. Über die 100m Schmetterling schmetterte Salchow in 52,19 Sekunden zum Sieg und war im Vorlauf in 52,00 Sekunden sogar noch etwas schneller unterwegs. Auch über die 50m Freistil (21,63) und 100m Freistil (47,64) war der Olympiafinalist von Paris mit von der Partie, verpasste das Podest auf den Rängen fünf und vier jedoch jeweils knapp. Als Teil des deutschen WM-Teams von Singapur ist Salchow bereits sicher für die Kurzbahn-EM gesetzt.
Während sich zahlreiche Niederländer wie Arno Kamminga und Maaike de Waard ihr EM-Ticket für Lublin sicherten, verzichtete mit Nyls Korstanje ein großer Name auf den geplanten Start in Rotterdam und somit auf die Qualifikationsmöglichkeit für die Kurzbahn-Europameisterschaften. Korstanje, der bei der Kurzbahn-WM im letzten Jahr Bronze über die 50m Schmetterling gewann, kämpft aktuell mit einer Rückenverletzung und gab bekannt, sich auf die Langbahnsaison fokussieren zu wollen.
Das stark einzuschätzende niederländische Team wird zudem durch den frischgebackenen Weltrekordhalter Caspar Corbeau und Weltmeisterin Marrit Steenbergen verstärkt, die parallel bei der Weltcup-Serie die geforderten Normzeiten deutlich unterbieten konnten.
Bild: Tino Henschel