Mollie O'Callaghan sorgte vergangenen Wochenende für ein großes Achtungszeichen, denn die Australierin blieb über die 200m Freistil als erste Frau unter der Marke von 1:50 Minuten. Doch dieser Weltrekord sollte nicht lange bestehen bleiben!
Beim Weltcup-Finale in Toronto präsentierte sich O'Callaghan ein weiteres Mal in herausragender Form und verbesserte ihren Weltrekord aus der Vorwoche erneut um satte 4,1 Zehntel. Eine Zeit von 1:49,36 Minuten ist nun in den Rekordbüchern vermerkt. Insgesamt hat die australische Weltmeisterin und Olympiasiegerin die bisherige Bestmarke somit um eine Sekunde gesteigert. Neben dem erneuten Weltrekord durfte sich Mollie O'Callaghan auch über den Gewinn der Triple-Crown freuen, da sie die 200m Freistil bei allen drei Weltcup-Stationen zu ihrem Gunsten entschied.
Bereits am ersten Wettkampftage hatte unter anderem auch Hubert Kos für einen neuen Weltrekord gesorgt und dabei seine Favoritenstellung im Rennen um die Gesamtwertung eindrucksvoll untermauert. Dieser Rolle wurde der ungarische Olympiasieger auch über die 50m Rücken gerecht: in 22,67 Sekunden schnappte sich Kos auch hier souverän den dritten Sieg am dritten Weltcup-Wochenende.
Deutlich enger geht es in der Gesamtwertung der Damen zu. Nachdem Kate Douglass am ersten Wettkampftag um 0,1 Punkte an ihrer amerikanischen Teamkollegin Gretchen Walsh vorbeizog, drehte diese das Ranking mit ihrem Sieg über die 50m Schmetterling um – insbesondere da ihre Zeit von 23,91 Sekunden unterhalb des Weltrekords vor Beginn der Weltcup-Serie liegt. Diese Bestmarke dient als Grundlage für die Punkteberechnung. Walsh hatte zum Weltcup-Auftakt in Carmel mit einer neuen Rekordzeit von 23,72 Sekunden begeistert. Nichtsdestotrotz sicherte sich Kate Douglass über die 100m Brust in 1:02,93 Minuten ebenfalls ihre zweite Triple-Crown und hat weiterhin die Chance, ihren Gesamtsieg aus dem letzten Jahr zu verteidigen.
Auch über die 200m Lagen der Herren wurde eine Triple-Crown vergeben: Nachdem Shaine Casas bereits über die 100m Lagen ungeschlagen blieb, triumphierte der US-amerikanische Vizeweltmeister auch über die doppelte Strecke in starken 1:49,79 Minuten. Über die 200m Schmetterling machte zudem der Kanadier Ilya Kharun (1:49,71) das Gold-Triple perfekt.
Vor dem letzten Wettkampftag in Toronto befindet sich die diesjährige Weltcup-Serie nun offiziell auf der Zielgeraden. Neben der mit Spannung erwarteten Entscheidung in der Gesamtwertung geht es für die internationalen Topstars ein letztes Mal um mögliche Triple-Crowns und Rekorde.
Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup-Finale in Toronto (Tag 2):
- 400m Lagen (w): Ellen Walsh (Irland) 4:22,97
- 1500m Freistil (m): Sam Short (Australien) 14:35,33
- 100m Rücken (w): Kaylee McKeown (Australien) 54,49
- 50m Brust (m): Caspar Corbeau (Niederlande) 25,77
- 100m Freistil (m): Josh Liendo (Kanada) 45,30