23. Oktober 2025

Auch wenn das heute beginnende Weltcup-Finale in Toronto ohne deutsche Beteiligung vonstattengehen wird, hat das deutsche Team der renommierten Wettkampfserie in diesem Jahr ihren Stempel aufgedrückt. Mit einer Reihe von beachtlichen Leistungen wusste sich das Team um Weltmeisterin Anna Elendt gegen die starke internationale Konkurrenz zu behaupten und begeisterte mit Erfolgen, die über die Medaillenränge hinaus gehen. 

Eine beeindruckende Medaillenausbeute gab es dennoch für Anna Elendt beim Weltcup-Auftakt in Carmel. Bei ihrem ersten Auftritt nach den Weltmeisterschaften in Singapur, schaffte Elendt über alle drei Bruststrecken den Sprung auf das Podest – einmal Silber und zweimal Bronze standen am Ende zur Buche. Zudem glänzte die in Austin (Texas) trainierende Frankfurterin mit neuen deutschen Rekorden über die 100m und 200m Brust und hält somit nun alle nationalen Bestmarken über die Bruststrecken auf der Kurz- und Langbahn. 

Doch Anna Elendts Medaillen sollten nicht das einzige deutsche Edelmetall beim Weltcup bleiben: Auch wenn Kaii Winkler beim Weltcup-Auftakt offiziell für die USA an den Start ging, begeisterte der deutsche Olympiastarter von Paris mit Bronze über die 100m Freistil. Dabei pulverisierte Winkler den Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen und kratzte zudem am Deutschen Rekord von Steffen Deibler. Für einen weiteren Altersklassenrekord sorgte am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Westmont auch Julian Koch über die 100m Schmetterling. Koch startet international erst seit etwas mehr als einem Jahr für Deutschland, trainiert ebenfalls in den USA und präsentiert sich als großer Hoffnungsträger der nächsten Jahre.

Besonders stark präsentierte sich auch Jeremias Pock, der am ersten Weltcup-Wochenende insgesamt dreimal in den Finals stand. Über die 100m und 200m Brust verpasste Pock die Podestplätze als Vierter bzw. Fünfter jeweils nur hauchdünn und stellte über alle Strecken starke neue Bestzeiten auf. Beinahe hätte es für den in Indiana trainierenden Nürnberger so zu seinen ersten Medaillen auf der internationalen Bühne gereicht. Ebenfalls einmal in den Finals der Top 8 vertreten waren Melvin Imoudu (Carmel | 50m Brust) und Ole Mats Eidam (Carmel | 100m Schmetterling). 

Mit den starken Leistungen beim Weltcup 2025 setzt sich die Erfolgswelle des deutschen Teams auf der Weltbühne fort. In weniger als einem Monat versammelt sich die nationale Schwimmelite dann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal, wo es neben packenden Rennen um die Meistertiteln und möglichen Rekorden auch um die Qualifikation für die Kurzbahn-Europameisterschaften im Dezember geht.