Bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften in Singapur hatten sich Lukas Märtens und sein australischer Dauerrivale Sam Short ein packendes Duell um die Goldmedaille geliefert, welches bekanntlich zugunsten von Olympiasieger und Weltmeister Märtens ausging. Auch wenn das nächste direkte Aufeinandertreffen der beiden Freistil-Asse vermutlich erst im nächsten Jahr ansteht, schickte Sam Short am vergangenen Wochenende mit starken Zeiten lautstarke Grüße an die internationale Konkurrenz.
Im Rahmen der Australischen Kurzbahnmeisterschaften, bei denen unter Anderem Cameron McEvoy für einen inoffiziellen Weltrekord über die 25m Freistil sorgte (mehr dazu hier: 9,36s für 25m! Cameron McEvoy sprintet inoffiziellen Weltrekord (Video)), betonte auch Sam Short seine abermals vielversprechende Form in diesem Jahr. Der fünffache Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften schnappte sich unangefochten drei nationale Meistertitel und setzte sich jeweils mit starken neuen Bestzeiten an die Spitze der Weltjahresbestenliste.
Insbesondere über die 800m Freistil setzte Short ein Ausrufezeichen, denn mit seiner Zeit von 7:31,79 Minuten hätte der 22-jährige Australier bei der Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr die Silbermedaille gewonnen. Über diese hatte in Budapest Florian Wellbrock gejubelt, dessen Bestzeit und Deutscher Rekord aus dem Jahr 2021 bei 7:27,99 Minuten liegt. Aber auch über die 400m Freistil (3:36,12) und 1500m Freistil (14:25,26) war Sam Short zu diesem frühen Saisonzeitpunkt schnell unterwegs.
Wie hoch die Zeiten von Short in diesem Jahr tatsächlich einzuschätzen sind, wird sich vor allem auch dann zeigen, wenn die weltweite Konkurrenz – angeführt von den deutschen Freistilstars Märtens, Wellbrock und Schwarz – ihren Einstand auf der Kurzbahn geben.