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Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte die deutschen Lagenstaffel der Damen das Finale auf Rang Neun noch hauchdünn verpasst. Bei den laufenden Weltmeisterschaften in Singapur – ein Jahr später – gelang dem Quartett der Sprung unter die besten acht Teams der Welt nun mit Bravour. Die Staffel der Herren wurde hingegen disqualifiziert.
Über die 4x100m Lagen der Damen zeigten Lise Seidel (1:00,98), Anna Elendt (1:05,34), Angelina Köhler (56,27) und Nina Holt (53,85) allesamt starke Einzelleistungen, schwammen in 3:56,44 Minuten als drittschnellste Staffel in den Endlauf und blieben gerade einmal 6,5 Zehntel über dem Deutschen Rekord aus dem Jahr 2009. Elendt und Köhler glänzten jeweils sogar mit der besten Splitzeit des gesamten Feldes. Schneller als die deutschen Damen waren lediglich die Mannschaften der USA (3:54,49) und Australien (3:55,80).
Die Lagenstaffel der Herren um Lukas Märtens, Lucas Matzerath, Luca Armbruster und Josha Salchow wurde aufgrund eines Wechselfehler von Matzerath auf Armbruster disqualifiziert, Aber auch ohne Disqualifikation hätte die geschwommene Zeit des deutschen Quartetts nicht für einen Platz im Finale gereicht. Die Finalbahn 4 schnappte sich auch hier das Team USA (3:29,65).
Cedric Büssing musste bis zum letzten Wettkampftag auf seinen ersten Start bei diesen Weltmeisterschaften warten. Über die 400m Lagen konnte der Deutsche Rekordhalter seinen Finaleinzug von Olympia jedoch nicht wiederholen und beendete den Vorlauf in 4:18,95 Minuten auf Rang 19. Beinahe hätte auch Léon Marchand ein überraschendes Vorlauf-Aus erlebt: Der amtierende Olympiasieger und Weltrekordhalter qualifizierte sich in 4:13,19 Minuten als Siebter nur knapp für das Finale, welches der französische Superstar somit auf der Außenbahn bestreiten wird. Schnellster am Morgen war der Japaner Tomoyuki Matsushita (4:10,39).
Bei den Damen ging die Vorlaufbestzeit über die 400m Lagen erwartungsgemäß an die Weltrekordhalterin und Olympiasiegerin Summer McIntosh (4:35,56), die in Singapur bereits mit drei Gold- und einer Bronzemedaille dekoriert ist. Als Drittschnellste gelang auch der 12-jährigen Chinesin Yu Zidi (4:36,49) erneut der Sprung ins Finale.
Aber nicht nur die deutsche Lagenstaffel der Damen wird im abschließenden Finalabschnitt der Titelkämpfe in Singapur zu sehen sein, sondern auch Florian Wellbrock und Sven Schwarz, die über die 1500m Freistil gemeinsam auf Medaillenjagd gehen werden.