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Nachdem Isabel Gose über die 1500m Freistil das Finale nur hauchdünn um Hundertstel verpasst hatte, machte die Medaillengewinnerin von Paris diese Enttäuschung über die 800m Freistil eindrucksvoll wett und weckte als Vierte sogar Medaillenhoffnungen. Auch Angelina Köhler und Lise Seidel schnappten sich erfolgreich Tickets für die nächste Runde, während die deutschen Staffeln bei den Weltmeisterschaften in Singapur weiterhin auf eine Finalteilnahme warten.
Über die 800m Freistil zeigte Isabel Gose in 8:20,21 Minuten ein beherztes Rennen und blieb weniger als drei Sekunden über ihrer Zeit aus dem Olympiafinale, wo sie den fünften Platz belegt hatte. Somit wird Gose im morgigen Finale mit von der Partie sein, wenn Katie Ledecky und Summer McIntosh zum großen Showdown aufeinander treffen. Ledecky sicherte sich die Vorlaufbestzeit in 8:14,62 Minuten. Die zweite deutsche Starterin Maya Werner beendete ihre ersten Weltmeisterschaften in 8:35,28 Minuten auf Platz 15. Vor wenigen Wochen war Werner über eben diese Strecke zum Titel bei der U23-Europameisterschaft geschwommen und hatte sich so nachträglich für einen Startplatz in Singapur über die 800m Freistil empfohlen.
Nach Platz 6 über die 100m Schmetterling machte Angelina Köhler über die 50m Schmetterling als Zehnte souverän den Halbfinaleinzug perfekt. In 25,65 Sekunden schmetterte die Deutsche Rekordhalterin bis auf eine Zehntelsekunde an ihre Bestmarke heran. Wie schon über die doppelte Distanz deutet sich an, dass die US-Amerikaner Gretchen Walsh nur schwer zu schlagen sein wird. In 25,22 Sekunden lieferte Walsh die beste Zeit des Feldes ab.
Auch Lise Seidel darf sich über ein gelungenes WM-Debüt bei ihrem ersten Einzelstart freuen. Über die 200m Rücken verbesserte Seidel in starken 2:10,00 Minuten ihre Bestzeit um mehr als sieben Zehntelsekunden und belohnte sich auf Platz 11 mit dem Halbfinal-Ticket. Nach Gold über die 100m Rücken untermauerte die australische Olympiasiegerin Kaylee McKeown auch über die doppelte Distanz ihre gute Form in Singapur uns schwamm in 2:08,01 Minuten zur schnellsten Zeit der Vorläufe.
Die deutschen Staffeln bleiben in Singapur hingegen weiterhin ohne Finalauftritt. Auch die 4x200m Freistilstaffel der Herren erlebte auf Rang 9 das Vorlauf-Aus. In 7:07,54 Minuten fehlten dem Quartett um Lukas Märtens (1:45,65), Rafael Miroslaw (1:47,11), Jarno Bäschnitt (1:47,08) und Timo Sorgius (1:47,70) lediglich 6,6 Zehntel für einen Startplatz im Finale. Für die Topzeit sorgte das Team aus Großbritannien in 7:03,98 Minuten.
Auch über die 100m Schmetterling war für das deutsche Duo bereits nach den Vorläufen Schluss. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte Luca Armbruster und Josha Salchow den Deutschen Rekord (51,19) kräftig ins Wackeln gebracht, konnten beide nun bei der WM jedoch nicht an diese Leistungen anknüpfen. Im Gesamtklassement landete Armbruster (52,05) auf Rang 27, Salchow (52,24) zwei Plätze dahinter auf Rang 29. Für einen Platz unter den Top 16 war eine Zeit von 51,58 Sekunden gefordert. Der Schweizer Topschwimmer Noè Ponti, Vize-Weltmeister über die 50m Schmetterling, zog in 50,68 Sekunden als Schnellster ins Halbfinale ein.
Als einziges Rennen ohne deutsche Beteiligung standen die Vorläufe der Männer über 50m Freistil auf dem Programm. In 21,44 Sekunden präsentierte sich Andrej Barna aus Serbien als stärkster Schwimmer der Konkurrenz. Auch der amtierende Olympiasieger Cameron McEvoy (21,53) kam als Vierter sicher eine Runde weiter.
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Bild: Christian Gold