Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro war Leonie Kullmann mit gerade einmal sechzehn Jahren die jüngste Schwimmerin des deutschen Teams. Bei den darauffolgenden olympischen Titelkämpfen in Tokio gelang Kullmann mit der 4x200m Freistilstaffel dann sogar der Sprung ins Finale. In dieser Woche gab die zweifache Olympionikin nun ihr Karriereende bekannt.
Nach erfolgsgeprägten Jahren im Juniorenbereich meisterte Leonie Kullmann, die erst in Dresden und dann langezeit in Berlin und den USA trainierte, früh auch den Sprung in die Nationalmannschaft der offenen Klasse. Neben den Olympischen Spielen 2016 und 2021 verstärkte Kullmann das deutsche Team unter Anderem auch bei der Universiade, der Kurzbahn-EM und Kurzbahn-WM.
Einen letzten großen Auftritt auf der internationalen Bühne erlebte Leonie Kullmann bei den Europameisterschaften im vergangenen Sommer, wo die Freistilspezialistin Bronze mit der 4x200m Freistil Mixedstaffel gewann. Nach der EM und der verpassten Qualifikation für ihre dritten Olympischen Spiele hatte Kullmann in den vergangenen Monaten keine Wettkämpfe mehr bestritten.
Dass ihre Schwimmkarriere nun auch offiziell zu Ende sei, gab die 25-jährige Studentin auf Instagram bekannt: "Ich blicke mit vollem Herzen auf den ersten Teil meines Lebens zurück. Zugleich sehe ich dem nächsten Abschnitt voller Neugier und Zuversicht entgegen. Ein großes Dankeschön mit einer dicken Umarmung an alle, die mich auf diesem Weg begleitet, unterstützt und angespornt haben. Ihr seid die wärmsten Erinnerungen meiner Schwimmkarriere."
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