Eindrucksvoll konnten die deutschen Schwimmer in den vergangenen drei Tagen dem AP Race International in London ihren Stempel aufdrücken. Besonders Lukas Märtens stellte mit zwei Siegen einmal mehr seine eindrucksvolle Form unter Beweis. Auf den 400m Freistil brachte der Magdeburger in 3:42,98 Minuten erneut eine Weltklassezeit ins Wasser. Hinter Märtens sorgten Oliver Klemet (3:46,03) und Florian Wellbrock (3:48,61) für einen deutschen Dreifach-Triumph.
Auch über die 200m Rücken überzeugte Märtens und schwamm in 1:56,50 Minuten bis auf 0,7 Sekunden an den deutschen Rekord heran. Dabei ließ Lukas Märtens die britischen Topschwimmer Oliver Morgan (1:57,23) und Luke Greenbank (1:57,68) hinter sich. Knapp geschlagen geben musste sicher der 400m-Weltrekordhalter nur auf den 200m Freistil – hier war Duncan Scott in 1:46,15 Minuten lediglich zwei Zehntelsekunden schneller als Märtens (1:46,34)
Stark war zudem die Zeit von Oliver Klemet auf den 1500m Freistil, der Florian Wellbrock (15:01,28) um fast 20 Sekunden distanzierte. In 14:41,91 Minuten erzielte der Langstreckler die zweitbeste Punktleistung des Wettkampfes und lag damit nur minimal hinter Lauren Cox mit ihrer Spitzenleistung über 50m Rücken (27,15). Die Revanche gelang Wellbrock über die 800m Freistil: In 7:45,63 Minuten schlug er deutlich vor Oliver Klemet (7:48,61) an.
Ein weiteres Magdeburger Dreifachpodium gab es auf den 400m Freistil der Damen. Hier hatte Isabel Gose (4:07,16) die Hände vor ihren Trainingspartnerinnen Moesha Johnson (4:09,00) und Maya Werner (4:11,24) an der Wand. Auch die doppelt so langen 800m Freistil entschied Gose (8:25,43) vor Johnson (8:26,32) für sich. Über die längeren 1500m Freistil drehte die Australierin Johnson den Spieß um und gewann in schnellen 16:00,42 vor Isabel Gose (16:04,00).
Ein Kracher zündete Marrit Steenbergen über 100m Freistil. Die Niederländerin zauberte in 52,77 Sekunden die weltweit schnellste Zeit ins Wasser. Dasselbe Kunststück gelang Steenbergens Teamkollege Nyls Korstanje. Über 50m Schmetterling war bisher kein Athlet in diesem Jahr schneller als Korstanje (22,72).
Einen weiteren Podiumsplatz für das deutsche Team errang Lucas Matzerath mit dem dritten Platz über 100m Brust. Dabei blieb der deutsche Rekordhalter in 59,99 Sekunden haarscharf unter der Minutenmarke. Geschlagen geben musste sich Matzerath nur dem Niederländer Caspar Corbeau (59,45) und Luka Mladenovic (59,94) aus Österreich geschlagen geben.
Ebenfalls über die 100m Brust zeigte Eneli Jefimova eine Spitzenleistung. Die junge Estin schwamm sich in 1:05,81 Minuten auf Rang drei der Weltjahresbestenliste.
Bild: Christian Gold