Gut zwei Monate vor Beginn der Weltmeisterschaften in Singapur, entscheidet sich bei zahlreichen Qualifikationswettkämpfen weltweit, welche Schwimmerinnen und Schwimmer sich erfolgreich für die anstehenden Titelkämpfe qualifizieren. Gleichzeitig treffen einige Topstars aber auch die Entscheidung, nicht an der WM teilzunehmen. So zuletzt auch Ryan Murphy und Arno Kamminga.
Der fünfmalige Olympiasieger Ryan Murphy aus den USA ist zu Beginn des Jahres Vater geworden und möchte nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich zudem auf seine berufliche Karriere fokussieren. Das Ende seiner sportlichen Laufbahn sei dies für den 29-jährigen Rückenschwimmer jedoch nicht: "Ich habe noch unerreichte Ziele im Sport und lasse die Tür offen, für das was noch kommt".
Der niederländische Brustspezialist Arno Kamminga hatte sich nach Paris eine achtmonatige Auszeit genommen und fange nun erst wieder so richtig mit dem Training an - und zwar mit einem Neuanfang. Der zweifache Medaillengewinner bei Olympischen Spielen verlegt seinen Trainingsstandort aus den Niederlanden nach Hong Kong, um dort unter Tom Rushton zu trainieren, zu dessen Schützlingen unter anderem auch Siobhan Haughey zählt. "Ich freue mich, einen wichtigen Schritt auf meiner sportlichen Reise zu teilen. Ein neues Kapitel gefüllt mit Hoffnung, Wachstum und frische Energie", kommentierte Kamminga seinen Wechsel nach Hong Kong.
Auch wenn Ryan Murphy und Arno Kamminga bei der WM in Singapur nicht mit von der Partie sein werden, dürfen Schwimmfans optimistisch bleiben, die beiden Topstars zukünftig noch bei einigen Großveranstaltungen bewundern zu können.