In den USA gab es in der vergangenen Nacht ein wahres Rekordfeuerwerk zu bestaunen, denn zum Abschluss des Pro Swim Meets in Fort Lauderdale glänzten Katie Ledecky und Gretchen Walsh mit gleich zwei neuen Weltrekorden.
Für Gretchen Walsh war es sogar das zweite Mal innerhalb eines Tages, dass sie über die 100m Schmetterling den Weltrekord zu Fall brachte. Ihre erst am Morgen aufgestellte Bestmarke verbesserte die fleißigste Rekordjägerin der vergangenen Monate dabei sensationell um eine halbe Sekunde und blieb in 54,60 Sekunden als erste Frau unter der Marke von 55 Sekunden.
Mit dieser Fabelleistung hält Gretchen Walsh nun die fünfschnellsten jemals geschwommenen Zeit über diese Strecke. Die deutsche Meisterin und amtierende Weltmeisterin Angelina Köhler liegt hinter Walsh aktuell an zweiter Stelle in der Weltjahresbestenliste.
Katie Ledecky durfte derweil über ihren ersten Weltrekord auf der Langbahn seit 2018 jubeln. Nachdem die neunfache Olympiasiegerin bereits in den letzten Tagen über die 400m und 1500m Freistil ihre herausragende Form angedeutet hatte, machte sie über die 800m Freistil nun den Weltrekord-Kracher perfekt. In 8:04,12 Minuten verbesserte Ledecky, die auf den langen Freistilstrecken seit Jahren eine Klasse für sich ist, ihre bisherige Weltrekordzeit von den Olympischen Spielen in Rio 2016 um 6,7 Zehntelsekunden.
Neben den beiden Weltrekorden erlebte der letzte Wettkampftag beim Pro Swim Meet auch aus deutscher Sicht einen sehr erfolgreichen Ausklang, denn über die 100m Schmetterling gelang Björn Kammann der Sprung auf das Siegerpodest. In 51,95 Sekunden schmetterte Kammann in einem international hochkarätig besetzten Feld zu Silber und blieb nur wenige Zehntel über der Norm für die Weltmeisterschaften. Bei den laufenden Deutschen Meisterschaften hätte der EM-Teilnehmer des vergangenen Jahres mit dieser Zeit Platz vier belegt, hinter den beiden WM-Startern Luca Nik Armbruster und Josha Salchow sowie dem Österreichischen Nationalschwimmer Simon Bucher.