02. Mai 2025
 NEWS zur Schwimm-DM 2025 powered by Speedo

Das deutsche Team für die Weltmeisterschaften in Singapur wächst weiter! In den Vorläufen am zweiten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften sorgten insbesondere die beiden Olympiafinalisten Lucas Matzerath und Josha Salchow für Jubel, die souverän die geforderten Normzeiten für die WM unterbieten konnten. 

Direkt bei seinem ersten Start im Rahmen laufenden Titelkämpfen in Berlin knackte Lucas Matzerath die WM-Norm über die 100m Brust souverän in 59,36 Sekunden um 3,4 Zehntelsekunden. Zwar kann der Deutsche Rekordhalter im Finale theoretisch noch von seinem Platz im WM-Team verdrängt werden, mit Blick auf die anderen Vorlaufleistungen ist dies jedoch eher unwahrscheinlich.

Einzig der Europameister Melvin Imoudu kam in 1:00,16 Minuten bis auf wenige Zehntel an die geforderte Norm heran, ist aufgrund seines vierten Platzes bei den Olympischen Spielen aber bereits fest für die Weltmeisterschaften in Singapur gesetzt. Im Finale am Abend erwartet uns dann ein packendes Duell zwischen Matzerath und Imoudu, bei dem es neben dem Meistertitel auch um den Platz in der deutschen Lagenstaffel bei den Weltmeisterschaften gehen wird.

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Mit eben diesem Staffelplatz kann bei den Damen Anna Elendt nun fest planen. Nachdem die deutsche Rekordhalterin und zweifache Olympiateilnehmerin bereits vergangenen Woche die geforderte Qualizeit für einen Einzelstart (1:06,80) deutlich unterbieten konnte, untermauerte sie am Vormittag in 1:06,98 Minuten eindrucksvoll ihre Favoritenrolle über die 100m Brust. 

Nachdem Josha Salchow gestern mit der unterbotenen WM-Norm auf den 100m Schmetterling überraschte, wurde der Deutsche Rekordhalter auch auf seiner Paradestrecke 100m Freistil den Erwartungen gerecht und sprintete in 48,09 Sekunden elf Hundertstel unter die vom DSV geforderte Zeit. Dicht an die Normzeit (48,20) heran schwamm auch Kaii Liam Winkler, der in 48,41 Sekunden zudem seinen zweiten Altersklassenrekord in diesen Wettkampftagen aufstellte. Mit der Vorleistung von Rafael Miroslaw (48,44), der bei der DM nicht an den Start geht, und der Vorlaufzeit von Luca Nik Armbruster (49,08) ist die 4x100m Freistilstaffel nun auch sicher für die Weltmeisterschaften qualifiziert. Wie die endgültige Besetzung der Staffel aussieht, für die die Durchschnittszeit aus Vor- und Endlauf berücksichtigt wird, entscheidet sich dann im Finale. 

Auch die 4x100m Freistilstaffel der Damen wird bei den Weltmeisterschaften mit von der Partie sein. Angeführt von Nina Holt, die nach der Normerfüllung vergangene Woche erneut in 53,96 Sekunden unter die geforderte Qualizeit von 54,20 Sekunden schwamm, machten Nina Jazy (54,79), Julianna Dora Bocska (55,29) und Nele Schulze (55,70) den WM-Startplatz des Quartetts perfekt. 

In den Endläufen am heutigen Abend stehen zudem noch zwei lange Freistilstrecken auf dem Programm, wo sich insbesondere bei den Männern ein enges Rennen um die WM-Tickets zwischen Sven Schwarz, Oliver Klemet und Florian Wellbrock abzeichnet. Die am Vormittag ausgetragenen Zeitläufe der 800m bei den Männer sowie der 1500m bei den Frauen entschieden Noah Lerch (7:59,94) und Lea Boy (16:43,24) für sich.

Zum Abschluss des Wettkampfabschnittes standen traditionell noch zwei Staffelentscheidungen auf dem Programm, bei denen erneut jeweils die SG Frankfurt triumphierte. Über die 4x100m Lagen der Männer waren Fritz Dietz, Melvyn Faber-Billot, Simon Bucher und Maximilian Warkentin in 3:40,28 Minuten am schnellsten unterwegs. Silber ging an die Mannschaft des Team Bochum (3:44,96), Bronze an die SG Neuss (3:47,04). 

Bei den Damen gingen die Gold- und Silberränge ebenso nach Frankfurt und Bochum (4:18,87). In 4:11,03 Minuten waren Masniari Wolf, Anna Elendt, Stella Lentge und Christina Lehr nicht zu schlagen und untermauerten die Staffelstärke der SG Frankfurt mit Meistertitel Nummer Vier. Das Podium wurde komplettiert von den Damen des SV Halle/Saale (4:20,32).