Nachdem bei der US-amerikanischen Schwimmerin Bella Sims vergangenen Herbst bei einem Dopingtest eine verbotene Substanz nachgewiesen wurde, hat die International Testing Agency (ITA) die Olympia- und WM-Medaillengewinnerin nun von jeglicher Schuld oder Nachlässigkeit freigesprochen.
Im Rahmen eines unangekündigten Dopingtestes am 29. September 2024 war Bella Sims positiv auf die verbotene Substanz Hydrochlorothiazid (HCTZ) getestet worden. Die Staffelweltmeisterin konnte nun jedoch nachweisen, dass die erhöhten Werte im Zusammenhang mit der Einnahme eines entzündungshemmenden Medikamentes standen, welches Sims aufgrund einer Hüftverletzung einnahm. Dieses Medikament, welches nicht auf der Anti-Doping Liste aufgeführt ist und von der 19-jährigen Amerikanerin ordnungsgemäß angegeben wurde, wies Spuren von HCTZ auf, jedoch ohne entsprechende Kennzeichnung.
Laut der International Testing Agency nahm Bella Sims die verbotene Substanz folglich unwissentlich ein, weshalb keinerlei Schuld oder Nachlässigkeit vorliegt und die Sportlerin keine Konsequenzen für das vermeintliche Doping-Vergehen tragen muss.
Theoretisch können mit der WADA und der United States Anti-Doping Agency noch zwei Instanzen im Fall von Bella Sims Einspruch erheben. Dies gilt jedoch als unwahrscheinlich.
Sims war trotz ihres jungen Alters bereits mehrfach Teil der US-Nationalmannschaft. Bei der WM 2022 wurde sie an der Seite von Katie Ledecky Weltmeisterin mit der 4x200m-Staffel. Bei den Olympischen Spielen in Tokio verhalf sie dem Quartett zum Einzug ins Finale, in dem das Team Silber holte.