21. Januar 2025

Bei einer Wassertemperatur von gerade einmal 1,8 Grad Celsius gingen die besten Eisschwimmer der Welt in der vergangenen Woche auf die Jagd nach WM-Titeln. Mit dabei war auch ein großes deutsches Aufgebot, das sich angeführt von Andreas Waschburger und Alisa Fatum-Böker in bestechender Form präsentierte und über zahlreiche Medaillen jubeln durfte. 

Ausgetragen wurden die eisigen Titelkämpfe im italienischen Molveno in einem 50m-Außenbecken. Neoprenanzüge sind laut Regelwerk nicht gestattet. Insbesondere Andreas Waschburger und Alisa Fatum-Böker drückten der Weltmeisterschaft im Eisschwimmen aus deutscher Sicht ihren Stempel auf, denn beide standen mehrfach auf dem Podium. Der mehrfache EM-Medaillengewinner im Freiwasser und Olympiateilnehmer Andreas Waschburger triumphierte gleich zweimal. Sowohl über die Königsdisziplin 1000m als auch auf der 500m Distanz war der 37-jährige Saarbrücker nicht zu schlagen.

Hinzu kam jeweils Silber über die 250m als auch in der 4x250m Staffel gemeinsam mit Alisa Fatum-Böker, Marie-Therese Bartel und Christof Wandratsch. „Diese Woche war ein unglaubliches Erlebnis. Zwei Weltmeistertitel sowie zwei Silbermedaillen sind einfach überwältigend. Ich bin mit meiner Bilanz dieser WM sehr zufrieden“, reflektierte Andreas Waschburger im Anschluss an die Titelkämpfe. 

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Neben Staffelsilber glänzte die Leipzigerin Alisa Fatum-Böker unter anderem mit dem WM-Titel über die 500m sowie dem zweiten Platz über die 100m Schmetterling. Silber gab es auch für Marie-Therese Bartel über die 50m Freistil und für Christina Gockeln über die 100m Brust. Einen weiteren Vizetitel gab es für die Beiden zudem in der 4x50m Lagenstaffel gemeinsam mit Kilian Franke und Kilian Graef

Die beeindruckende Medaillen-Ausbeute des deutschen Teams in der offenen Klasse wurde durch zahlreiches Edelmetall in den verschiedenen Altersklassen zusätzlich untermauert. Die wachsende Beliebtheit des Eisschwimmens zeigte sich auch durch mehrere prominente Teilnehmende, die man aus der Spitzenszene des (Warm)Schwimmsports kennt. So waren unter anderem auch die deutsche Nationalschwimmerin Leonie Beck und der einstige österreichische Spitzenschwimmer und Olympiamedaillengewinner Markus Rogan in Molveno mit von der Partie.

Bild: Janis Scheuermann/ Hylo Sports