Parallel zu den nationalen Titelkämpfen des Deutschen Schwimm-Verbandes in Wuppertal fanden am Wochenende im unweit entfernten Düsseldorf auch die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para-Schwimmen statt. Bei beiden Wettkämpfen mit von der Partie war auch Paralympicssieger Taliso Engel, der innerhalb weniger Tage mit drei inoffiziellen gefolgt von drei offiziellen Weltrekorden ein dickes Ausrufezeichen setzte.
Im Rahmen der kurzbahn-DM in Wuppertal stellte der 22-jährige Schwimmer aus Nürnberg sowohl über die 50m als auch 100m Brust neue Bestmarken in der Startklasse SB13 auf. Da diese jedoch nicht bei einem eingetragenen Para-Wettkampf geschwommen wurden, handelte es sich jeweils „nur“ um inoffizielle Weltrekorde. Mit seinem sechsten Platz über die 100m Brust und einer neuen Bestzeit von 59,83 Sekunden zeigte Taliso Engel dennoch eindrucksvoll, dass er zur nationalen Schwimmspitze zählt. Und auch über die 50m Brust glänzte der sehbeeinträchtigte Schwimmer mit einer starken neuen Bestzeit von 27,33 Sekunden.
Schwimmhallen-Wechsel nach Düsseldorf: Hier ging Taliso Engel erneut über die 50m Brust sowie die 200m Brust an den Start und untermauerte seine herausragende Form mit nun offiziellen Weltrekorden. In 27,43 Sekunden war er zwar eine hauchdünne Zehntel langsamer als ein paar Tage zuvor, verbesserte aber sowohl im Vorlauf als auch im Finale die bisherige internationale Bestmarke. Über die 200m Brust liegt die Rekordzeit von Taliso Engel nun bei 2:15,63 Minuten.
Neben unzähligen neuen Deutschen Rekorden sorgten die beiden Berlinerinnen Johanna Döhler (S13 / 10:01,44) und Charlotte Kast (S7 / 11:57,42) mit neuen Europarekorden über die 800m Freistil für weitere sportliche Highlights bei der Para-DKM.
Bild: Henschelmedia