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17. November 2024

Nach Siegen über 100m und 200m Freistil schickt sich die Essenerin Nicole Maier an, auch am letzten Wettkampftag den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal ihren Stempel aufzudrücken: Über die 400m Freistil schwamm sie mit 4:11,23 Minuten die schnellste Zeit des Vormittags, muss sich allerdings im Finale mit Julia Ackermann aus Chemnitz (4:12,92) einer echten Langstreckenspezialistin in bestechender Form erwehren. Maiers Vereinskollege Simon Reinke hatte danach bei den Herren in 3:49,00 Minuten die Hand als Erster an der Anschlagmatte.

Den nächsten Altersklassenrekord der Veranstaltung gab es über die 50m Rücken zu bestaunen, wo der seit kurzem für die SSG Leipzig startende Mitja Bauer bei den 16-Jährigen den Altersklassenrekord von Thierry Bolin (der international für die Schweiz startet) einstellte. Bei seiner Zeit von 24,42 Sekunden war aber vor alle auffällig, dass er die zweite Bahn schneller als die erste schwamm. Insgesamt reichte diese Leistung für Platz zwei der offenen Wertung, vor ihm platzierten sich nur Alexander Bauch vom DSW Darmstadt mit gewohnt starken Tauchphasen in 23,98 Sekunden sowie der Olympiateilnehmer Ole Braunschweig (24,39).

Wie Nicole Maier und Julia Ackermann hat auch Lise Seidel aus Chemnitz die Möglichkeit, das dritte Gold über eine Lage einzustreichen, denn sie schlug im Rückensprint nach 28,44 Sekunden als Zeitschnellste an. Die ersten Vier trennen hierbei aber nur fünf Hundertstel, sodass für Hochspannung im Endlauf gesorgt sein dürfte. Ebenfalls den dritten Titel im Blick hat Finn Wendland, der über die 100m Lagen in 54,96 Sekunden am Morgen der Schnellste war.

Ein Kuriosum boten die 100m Schmetterling der Damen, denn aufgrund eines Kampfrichterfehlers konnte Mónika Beatrix Ollè vom SC Wiesbaden nicht an den Start gehen. Dafür wurde ihr am Abschnittsende ein Nachschwimmen eingeräumt, in dem sie trotz leerer Bahnen neben sich in 1:00,91 Minuten schneller war als alle anderen Schwimmerinnen der Vorläufe.

Über die 100m Lagen der Damen gelang der Neuköllnerin Nele Schulze in 1:00,99 die Vorlaufbestzeit vor Hanna Bergman (1:01,84) aus Spandau, die gestern bereits Gold über die doppelte Distanz gewonnen hatte. Schulze könnte sich damit dann doch noch am letzten Tag einen Titel sichern. 

Die weiteren Vorlaufschnellsten waren:

  • 100m Schmetterling (m): Arsenii Kovalov (SVE Hamburg) - 52,30              
  • 200m Brust (w): Lena Ludwig (SV Nikar Heidelberg) - 2:28,99
  • 200m Brust (m): Mathis Schönung (SG EWR) - 2:08,99

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Bild: Tino Henschel