Deutschlands Freiwasser-Asse stellen erneut ihr Weltklasse-Format unter Beweis: In der portugiesischen Küstenstadt Setubal fand am Wochenende die dritte Station des Weltcups im Freiwasserschwimmen statt. Bei starkem Wellengang und anspruchsvollen Bedingungen über die Distanz von 10 Kilometern konnte Lea Boy sich durchsetzen und zu Gold schwimmen.
Nach einem langen kräftezehrenden Rennen gelang es der 24-Jährigen nach 2:18:30,70 Stunden die Anschlagmatte als erste zu berühren. Zum Vergleich: Normalerweise sind die 10km-Rennen nach ca. 2 Stunden beendet.
Boy gewann in Setúbal mit drei Sekunden Vorsprung vor der Brasilianerin Ana Marcela Cunha (2:18:33,80), die sich in Tokio 2021 zur Olympiasiegerin kürte und nun an der Spitze der Weltcup-Gesamtwertung steht. Bronze ging mit Viviane Jungblut (2:18:34,50) ebenfalls nach Brasilien.
Für Jeannette Spiwoks wurde es in 2:18:40,90 Stunden der neunte Platz. Celine Rieder schwamm nach 2:18:44,60 Stunden zu Platz elf. Leonie Beck beendete das Rennen frühzeitig. „Die Bedingungen waren heute doch etwas zu wild für meinen momentanen Trainingszustand. In unserem Sport bekommt man halt nichts geschenkt“, sagte Beck nach dem Rennen.
Aufseiten der Herren ging der gesamte Medaillensatz an eine Nation. Die italienischen Schwimmer um Marcello Guidi (2:08:31,20), Andrea Filadelli (2:08:56,80) und Dario Verani (2:08:57,00) schwammen zu Gold, Silber und Bronze. Niklas Frach als einziger männlicher Teilnehmer auf deutscher Seite stieg ebenfalls vorzeitig aus dem Rennen aus.
Die nächste und somit vierte Station der diesjährigen Weltcup-Serie findet vom 26.10. bis zum 27.10. in Hongkong statt.
Bild: World Aquatics