Zehn Medaillen nach zehn Wettkampftagen - so lautet die eindrucksvolle Bilanz von Deutschlands paralympischen Schwimm-Assen. Am letzten Tag der Titelkämpfe in Paris durfte mit Gina Böttcher eine weitere deutsche Athletin über Edelmetall jubeln.
Über die 50m Rücken in der Startklasse S4 schwamm die 23-jährige Potsdamerin in 51,40 Sekunden auf den Silberrang und feierte somit ihre erste paralympische Medaille. Geschlagen geben musste sich Böttcher lediglich der Griechin Alexandra Stamatopoulou, die sich in 50,12 Sekunden den Sieg sicherte.
"Ich freue mich sehr, damit habe ich nicht gerechnet. Ich hatte auf Bronze gehofft – Silber macht mich jetzt sehr, sehr happy!", jubelte Böttcher nach ihrem Medaillenerfolg.
Nachdem er in den vergangenen Tagen bereits einen kompletten Medaillensatz perfekt gemacht hatte, musste Josia Topf bei seinem letzten Start doch noch dem straffen Wettkampfprogramm in Paris Tribut zollen. In 3:41,04 Minuten landete der erfolgreichste Athlet des Team D im Finale über die 200m Freistil in der Startklasse S3 auf dem fünften Platz. Zum Paralympics-Sieger kürte sich Umut Unlu (3:19,53) aus der Türkei.
Mit Verena Schott ging noch eine dritte deutsche Hoffnungsträgerin in den heutigen Finalläufen an den Start. Im Finale über die 100m Rücken der Startklasse S6 schwamm die Schwimmerin vom BPRSV Cottbus in 1:31,71 Minuten auf Platz 7. Über die Goldmedaille und einen neuen Weltrekord durfte die Chinesin Yuyan Jiang (1:19,44) jubeln.
Insgesamt konnte das deutsche Team in den Tagen von Paris viermal Gold, dreifaches Silber sowie drei Bronzemedaille auf dem Edelmetallkonto verbuchen. Diese starke Ausbeute verbunden mit zahlreichen Finalteilnahmen und deutschen Rekorden geben zweifellos Grund für Stolz und Zufriedenheit.
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Bild: Tino Henschel