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07. September 2024

Die Erfolgswelle der deutschen Para-Schwimmer setzte sich auch am vorletzten Wettkampftag der Titelkämpfe in Paris eindrucksvoll fort. Sowohl Tanja Scholz als auch Josia Topf gingen erneut erfolgreich auf Medaillenjagd und fügten der Edelmetallsammlung des Team D eine Silber- sowie eine Bronzemedaille hinzu. 

Über die 50m Freistil in der Startklasse S4 fehlten der bereits mit Gold dekorierte Tanja Scholz nur wenige Zehntel, um ihren Goldtriumph zu wiederholen. In 40,75 Sekunden musste sich die 40-jährige Elmshornerin lediglich der US-Amerikanerin Leanne Smith geschlagen geben, die in neuer Weltrekordzeit (40,03) zum Paralympics-Titel schwamm. 

Auch Josia Topf hatte in Paris bereits über Gold und Silber jubeln dürfen und komplettierte auf dem Bronzerang über die 50m Freistil in der Startklasse S3 nun seinen Medaillensatz. Beim Sieg von Umut Unlu (44,83) aus der Türkei zeigte das 21-Jährige Ausnahmetalent in 45,61 Sekunden eine überzeugende Vorstellung, trotz des straffen Wettkampfprogramms der letzten Tage. Mit dem Medaillen-Triple kürte sich der Erlanger zum bislang erfolgreichsten deutscher Sportler bei den Paralympics. 

 Mit Malte Braunschweig war ein weiterer deutscher Hoffnungsträger in den Finalläufen am gestrigen Tag vertreten. Über die 100m Schmetterling in der Startklasse S9 zeigte der Berliner ein beherztes Rennen und lag zwischenzeitlich lange auf Medaillenkurs. In einem sehr engen Feld, in dem die Plätze drei bis sechs lediglich 2,1 Zehntel von einander getrennt waren, landete Braunschweig am Ende in 1:01,29 Minuten jedoch außerhalb der Medaillenränge auf dem sechsten Platz. Gold ging an den Italiener Simone Barlaam, der mit einem neuen Europarekord (57,99) glänzte. 

Vor dem letzten Wettkampftag haben Deutschlands Para-Asse dank der erfolge von Scholz und Topf somit neunfaches Edelmetall auf dem Medaillenkonto. Auf vier deutsche Starts verbunden mit berechtigten Final- und Medaillenhoffnungen dürfen sich Schwimm Fans zum Abschluss der paralympischen Wettbewerbe in Paris noch freuen. 

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Bild: Tino Henschel