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01. September 2024

Am vierten Wettkampftag der paralympischen Schwimmbewerbe durfte das deutsche Team über den ersten Triumph in Paris jubeln - und nur wenige Minuten später kam direkt eine zweite Goldmedaille hinzu.

Den Grundstein für den bislang erfolgreichsten Tag für Deutschlands Para-Asse legte Tanja Scholz über die 150m Lagen der Damen in der Starklasse SM4. Obwohl Scholz eigentlich sogar eine Startklasse "tiefer" (SM3) antritt, schwamm die Elmshornerin souverän zum Sieg.

In 2:51,31 Minuten verbesserte sie nicht nur ihre eigene nationale Bestmarke um gute zwei Sekunden, sondern stellte zugleich auch einen neuen paralympischen Rekord auf. Die Silbermedaille sicherte sich die unter neutraler Flagge startende Nataliia Butkova (2:54,68).

Auch die zweite deutsche Starterin Gina Böttcher hatte als Drittplatzierte der Vorläufe Medaillenhoffnungen geweckt, musste sich aber in einem packendem Duell um Bronze am Ende mit dem vierten Platz zufrieden geben. In 2:57,44 Minuten fehlten der dreifachen Europameisterin aus diesem Jahr lediglich 28 Hundertstel zum Bronzerang, der im Anschlag an die Brasilianerin Lidia Vieira da Cruz ging. 

Der zweite Goldmoment des Abends ließ danach nicht lange auf sich warten, denn direkt im nächsten Finale der Männer über die 150m Lagen in der Startklasse SM3 war Josia Topf nicht zu schlagen. In 3:00,16 Minuten zeigte Topf eine wahre Glanzvorstellung und wurde seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht.

Für den 21-jährigen Erlanger ist dies zweifellos der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere. Die weiteren Medaillen gingen an das australische Duo Ahmed Kelly (3:02,16) und Grand Patterson (3:06,94). 

Mit Verena Schott war einer weiteren deutschen Schwimmerin der Sprung in die Runde der Top Acht gelungen. Über die 100m Brust der Damen in der Startklasse SB5 schwamm die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio in 1:49,35 Sekunden auf den fünften Platz. Den Paralympics-Titel erkämpfte sich hier die Britin Grace Harvey (1:42,33). 

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Bild: Tino Henschel