(30.05.2024) Nur wenige Wochen bevor es bei den US Trials um die eng umkämpften Olympia-Tickets geht, präsentierten sich zahlreiche amerikanische Schwimm-Asse am letzten Wochenende bereits in starker Form. Allen voran überzeugte Regan Smith, die über die 100m Rücken nicht nur eine neue nationale Bestmarke aufstellte, sondern auch den Weltrekord gehörig zum Wackeln brachte.
Bei einem Wettkampf im kalifornischen Irvine kam Smith in 57,51 Sekunden bis auf 1,8 Zehntel an den Rekord von der Australierin Kaylee McKeown heran, den diese im vergangenen Oktober aufgestellt hatte. Die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio verbesserte ihren eigenen Landesrekord, der in den Jahren von 2019 bis 2021 ebenfalls die weltweite Allzeitbestzeit darstellte, dabei um sechs Hundertstelsekunden. Für Paris dürfen sich Schwimmfans vermutlich über einen packenden Zweikampf der beiden Rückenschwimmerinnen freuen.
Auch über die 100m Schmetterling war Regan Smith am Wochenende schnell unterwegs. In 56,26 Sekunden schmetterte die 22-jährige Amerikanerin auf Platz vier der aktuellen Weltrangliste, in der die Weltmeisterin Angelina Köhler weiterhin auf der zweiten Position (56,11) steht.
Mit starken Zeiten glänzten darüber hinaus auch Paige Madden über die 400m Freistil (4:03,02) sowie Simon Manuel über die 100m Freistil. In 53,10 Sekunden zeigte die Olympiasiegerin von 2016 ihre beste Leistung seit der WM 2019, wo sie ihre aktuelle Bestzeit (52,04) aufstellte. Für eine weitere Weltjahresbestzeit sorgte neben Smith auch der französische Schwimmstar Léon Marchand über die 200m Lagen (1:55,74). Über die 100m Brust steigerte der unter Bob Bowman trainierende Franzose seine bisherige Bestzeit zudem um fast zwei Sekunden und schwamm in 59,06 Sekunden erstmals deutlich unter die Minutenmarke.
Für die im Mitte Juni stattfindenden Trials lassen sich angesichts der überzeugenden Leistungen am vergangenen Wochenende spannende Rennen und Weltklassezeiten erwarten.