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(03.06.2024) Am Wochenende machte die Mare Nostrum Tour in Monaco ihren dritten und damit letzten Halt in diesem Jahr. Nachdem es bei den beiden vorigen Stopps bereits zahlreiche Topleistungen und Veranstaltungsrekorde der internationalen Schwimmstars zu bestaunen gab, drückte erneut unter anderem Siobhan Haughey dem Wettkampf ihren Stempel auf. Bereits in Barcelona war sie auf den 200m Freistil schneller als bei ihrem WM-Sieg in diesem Jahr in Doha und konnte dabei mit einem neuen Mare Nostrum Rekord glänzen.

In einer Zeit von 1:54,53 unterbot sie diesen nun in Monaco sogar nochmal und ließ ihrer Konkurrenz mit einem Vorsprung von beinahe vier Sekunden auf die Zweitplatzierte Freya Anderson (1:58,45) nicht den Hauch einer Chance. Darüber hinaus holte Haughey sich auf den 100m Freistil in 52,72 Sekunden ihren dritten Sieg auf dieser Strecke in Folge und machte somit das „Triple“ auf der Mare Nostrum Tour perfekt.

Ebenfalls schneller als bei seinem WM-Sieg in diesem Jahr war auch der Südkoreaner Kim Woomin auf den 400m Freistil in 3:42,42 Minuten. Damit schob er sich auf den vierten Platz der Weltjahresbestenliste und schickte damit ein kleines Ausrufezeichen an die Konkurrenz um Lukas Märtens, der die Bestenliste derzeit anführt. Im Ranking der schnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 400m Freistil klettert Kim mit dieser persönlichen Bestzeit unter die Top 12.

Stark präsentierte sich Kims Landsmann Hwang Sunwoo über die 100m Freistil. Hier brach er in 47,91 Sekunden nicht nur den zehn Jahre alten Mare Nostrum Rekord des US-Amerikaners Nathan Adrian. Er blieb zudem als erster Schwimmer der Wettkampfserie unter der 48-Sekundenmarke. Zudem hatte er über die 200m Freistil nach 1:46,23 Minuten die Hand als Erstes an der Wand.

Eine Besonderheit des Stopps in Monaco ist, dass die Gewinner der 50m Wettbewerbe über K.-o.-Rennen ermittelt werden. Hier zeigte einmal mehr die schwedische Sprinterin Sarah Sjöström ihre Weltklasse, indem sie sich den Sieg sowohl über die 50m Freistil als auch über die 50m Schmetterling (24,95) sicherte. Dass ein Olympiasieg über die 50m Freistil dabei wahrscheinlich nur über sie gehen wird, zeigte sie dabei insbesondere im Finale, das sie in 23,84 Sekunden für sich entschied. Bisher war, außer Sjöström selbst, noch keine Schwimmerin schneller im laufenden Jahr.

Nachdem Kristof Milak in Barcelona auf den 200m Schmetterling seine erste Niederlage auf dieser Strecke seit 2020 hinnehmen musste, zeigte er in Monaco eine deutliche Leistungssteigerung. Mit der weltweit zweitschnellsten Zeit des Jahres setzte sich der ungarische Topschwimmer in 1:53,94 Minuten gegen den amtierenden Weltmeister auf dieser Strecke, Tomoru Honda, durch (1:54,65). Außerdem schnappte Milak sich den obersten Podiumsplatz auf den 100m Schmetterling mit einem Mare Nostrum Rekord in starken 50,75 Sekunden.

Die weiteren Siegerzeiten im Überblick:

  • 50m Freistil (m): Ian-Yentou Ho (HKG) – 21,86
  • 400m Freistil (w): Waka Kobori (JPN) – 4:08,53
  • 50m Rücken (w): Ingrid Wilm (CAN) – 27,90
  • 50m Rücken (m): Apostolos Christou (GRE) – 24,79
  • 100m Rücken (w): Anastasia Gorbenko (ISR) – 59,58
  • 100m Rücken (m): Apostolos Christou (GRE) – 53,34
  • 200m Rücken (w): Hannah Colleen Pearse (RSA) – 2:11,73
  • 200m Rücken (m): Lee Juho (KOR) – 1:56,40
  • 50m Schmetterling (m): Noe Ponti (SUI) – 23,36
  • 100m Schmetterling (w): Louise Hansson (SWE) - 57,04
  • 200m Schmetterling (w): Helena Rosendahl Bach (DEN) – 2:07,31
  • 50m Brust (w): Skyler Smith (USA) – 30,55
  • 50m Brust (m): Arno Kamminga (NED) – 27,15
  • 100m Brust (w): Tes Schouten (NED) – 1:06,79
  • 100m Brust (m): Yu Hanaguruma (JPN) – 59,46
  • 200m Brust (w): Tes Schouten (NED) – 2:23,46
  • 200m Brust (m): Ippei Watanabe (JPN) – 2:07,82
  • 200m Lagen (w): Anastasia Gorbenko (ISR) – 2:09,19
  • 200m Lagen (m): Thomas Dean (GBR) – 1:59,36
  • 400m Lagen (w): Anastasia Gorbenko (ISR) – 4:34,87
  • 400m Lagen (m): Tomoyuki Matsushita (JPN) – 4:18,28