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(11.06.2024) Bei der laufenden Olympiaqualifikation in Brisbane stellen derzeit die australischen Schwimmstars ihr Können unter Beweis und setzten dabei dicke Ausrufezeichen. Zu Beginn des heutigen Finalabschnittes schwamm so zum Beispiel Kaylee McKeown über die 100m Rücken an ihren eigenen Weltrekord heran.

In 57,41 Sekunden schlug McKeown nur acht Hundertstel über ihrer Rekordmarke als Erste an und sicherte sich damit in ihrem zweiten Finallauf auch ihren zweiten Startplatz bei den Olympischen Spielen. Mit ihr wird in Paris auch Mollie OCallaghan (57,88) über diese Disziplin an den Start gehen.

Dass nicht nur die Schwimmerinnen der jüngeren Generation einiges drauf haben, stellte Emily Seebohm unter Beweis. Für die vierfache Olympionikin und Mutter reichte es zwar nicht für einen Platz im diesjährigen olympischen Team, allerdings konnte sie mit ihrer Zeit von 1:01,14 Minuten noch an der Spitze der australischen Schwimmerinnen mitmischen.

Im Gegensatz zu den Frauen fielen die Ergebnisse des Rennens der 100m Rücken männlich enttäuschend aus. Es konnte sich keiner der Schwimmer für einen Einzelstart bei Olympia qualifizieren, da alle Finalteilnehmer über der vom australischen Schwimmverband festgelegten Normzeit blieben. Überraschenderweise gelang auch Isaac Cooper, der bei den Olympischen Spielen in Tokio über diese Strecke zu Bronze schwamm, keine Qualifikation. Mit seiner Endzeit von 53,46 Sekunden schwamm er 0,25 Sekunden zu langsam für den Einzelstart. Cooper bleibt lediglich die Möglichkeit, für die 4x100m Lagenstaffel nominiert zu werden. 

Im Finale der 200m Freistil der Herren konnte sich Maxim Giuliani in 1:45,83 Minuten als einziger Schwimmer für einen olympischen Startplatz qualifizieren. Zudem wird er sicherlich auch in der 4x200m Freistilstaffel der Herren zum Einsatz kommen, für welche sich auch Neill Thomas (1:46,02), Elijah Winnington (1:46,08) und Kai Taylor (1:46,26) auf den Plätzen zwei bis vier empfahlen.

Keine australische Starterin werden wir voraussichtlich in Paris über die 100m Brust der Damen sehen. Die Schnellste des Endlaufs, Jenna Strauch, schlug in 1:06,90 Minuten über eine halbe Sekunde über der geforderten Normzeit an, womit es nicht für die Olympiaqualifikation reichte. Auch ihr bleibt noch die Hoffnung für einen Startplatz in der 4x 100m Lagenstaffel der Damen. 

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