(17.06.2024 | Bild: Tino Henschel) Nur wenige Wochen vor den Olympischen Spielen testen die beiden deutschen Brust-Asse Melvin Imoudu und Lucas Matzerath derzeit bei den Schwimm-Europameisterschaften in Serbien ihre Form und wecken dabei direkt Medaillenhoffnungen. Im Halbfinale schwamm Imoudu in 59,28 Sekunden sogar mit der schnellsten Zeit des Feldes in den Endlauf.
Auf Rang drei des Semifinals deutete auch Lucas Matzerath in 59,71 Sekunden an, dass er im Finale am Dienstag vorn mitmischen dürfte. Zwischen die beiden Deutschen schob sich heute nur der Türke Berkay Ogretir (59,54).
Beinahe hätte es zum Auftakt der EM-Beckenwettbewerbe direkt das erste Edelmetall für deutsche Team gegeben. Die DSV-Damen verpassten jedoch über die 4x200m Freistil die Medaillenplätze nur denkbar knapp. Nach 8:01,67 Minuten schlug das Quartett aus Maya Werner (2:01,03), Leonie Kullmann (2:00,05), Nicole Maier (1:58,14) und Celine Rieder (2:02,45) nur hauchdünne neun Hundertstel hinter der Staffel aus der Türkei auf dem undankbaren vierten Platz an. Den Sieg sicherte sich das Team aus Israel (7:51,83) vor dem ungarischen Vierer (7:52,92).
De deutschen Herren belegten nach 7:13,95 Minuten den fünften Rang. Danny Schmidt (1:48,92) Philipp Peschke (1:47,46), Jarno Bäschnitt (1:48,23) und Marius Zobel (1:49,34) überzeugten allesamt, doch die Medaillenränge waren heute rund vier Sekunden entfernt. Auf dem Podium standen am Ende des Wettkampftages die Teams aus Litauen (7:08,04), Ungarn (7:09,59) und Griechenland (7:09,73).
Maya Werner hatte vor ihrem Staffeleinsatz auf einen Start im Halbfinale über die 200m Rücken verzichtet. Hier buchte Dora Molnar, die später Ungarns Staffel zu Platz zwei verhalf, in 2:09,67 Minuten die Bahn vier für das morgige Finale.
Kein Weiterkommen gab es in den Semifinals heute für Luca Nik Armbruster und Nina Sandrine Jazy. Die Essenerin belegte über die 100m Freistil in 55,37 Sekunden Rang zwölf. Die Top-Leistung der Zwischenrunde kam von Barbora Seemanova (53,95) aus Tschechien.
Über die 50m Schmetterling schwamm Armbruster in 23,53 Sekunden auf Rang zehn. Der Favorit fürs morgige Finale ist der Grieche Stergios Bilas (23,06). Dessen Teamkollege Apostolos Papastamos durfte heute bereits über Gold jubeln. Er gewann in 4:10,83 Minuten die 400m Lagen vor den beiden Ungarn Balasz Holo (4:11,51) und Gabor Zombori (4:11,70).
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