(18.06.2024) Dickes Achtungszeichen bei der Schwimm-EM 2024 in Belgrad! Über die 100m Brust schnappte sich Melvin Imoudu in neuer Bestzeit am Dienstag die Goldmedaille. Später durfte er sogar noch eine Silberplakette in der Lagenstaffel bejubeln.
In einer herausragenden Zeit von 58,84 Sekunden über die 100m Brust der Herren schwamm Melvin Imoudu nicht nur zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere unter die Marke von 59 Sekunden, sondern direkt auch auf sein Premierenpodest bei einer großen internationalen Meisterschaft. Bis auf eine Zehntel kam er zudem an dem Deutschen Rekord von Lucas Matzerath heran, welcher das Podest in diesem Finale mit seiner Zeit von 59,33 Sekunden um sechs Hundertstel verfehlte und auf Platz vier anschlug. Silber und Bronze gingen an den türkischen Schwimmer Berkay Omer Ogretir (59,23) und den Litauer Andrius Sidlauskas (59,27).
Imoudus Goldrennen war am Dienstag nicht der einzige Medaillen-Coup für das deutsche Team und auch diesmal mischte der Potsdamer kräftig mit. Nachdem die deutsche 4x100m Lagen mixed Mannschaft im Finallauf auf dem undankbaren vierten Platz gelandet war, spielte sich im Anschluss Dramatisches ab und das Blatt wendete sich. Durch die Disqualifikationen der Mannschaften aus Griechenland und Polen kletterte das deutsche Team auf den zweiten Platz hinauf und ist somit Vize-Europameister.
In 3:48,12 Minuten bescherte die Besetzung um Maya Werner, Melvin Imoudu, Luca Nik Armbruster und Nina Jazy dem deutschen Team die zweite Medaille des Tages. Die israelische Mannschaft landete durch die Disqualifikationen in 3:45,74 Minuten auf dem ersten Rang. In 3:48,79 Minuten ging Bronze an das Team aus Ungarn.
Ein weiteres Finale mit deutscher Beteiligung sahen wir über die 800m Freistil der Damen. In 8:40,32 Minuten schwamm Jeannette Spiwoks zu Platz fünf. Gold ging mit deutlichem Vorsprung an die Ungarin Ajna Kesely (8:29,96) vor der Britin Fleur Lewis (8:33,54). Bronze gewann Deniz Ertan (8:34,31) aus der Türkei.
Im Halbfinale über die 100m Freistil der Herren gingen mit Peter Varjasi und Martin Wrede zwei Starter aus dem deutschen Team an den Start. Beide konnten ihre Zeit aus den heutigen Vorläufen nicht steigern und sich demnach nicht für das morgige Finale qualifizieren. Varjasi (48,83) landet im Gesamtranking auf dem elften Platz, Wrede (49,09) auf Platz 15.
Auch für Jessica Felsner reichte es nicht für den Einzug in das Finale der 50m Schmetterling der Damen. Mit ihrer Zeit von 26,82 Sekunden wurde es Platz 15.
Cornelius Jahn und Christian Diener bestritten gemeinsam das erste von zwei Halbfinals im Wettkampf der 200m Rücken männlich. In jeweils 1:59,54 Minuten und 2:02,54 Minuten schwammen sie auf die Plätze zehn und 16, wodurch es in beiden Fällen nicht für eine Finalqualifikation reichte.
In den weiteren Finals schwammen folgende Schwimmer auf das Podest:
- 200m Rücken (w):
- 1. Camila Rebelo (POR 2:08,95)
- 2. Dora Molnar (HUN 2:09,02)
- 3. Eszter Szabo Feltothy (HUN 2:09,21)
- 50m Schmetterling (m);
- 1. Stergios Marios Bilas (GRE 23,15)
- 2. Simon Bucher (AUT 23,19)
- 3. Daniel Gracik (CZE 23,26)
- 100m Freisti (w):
- 1. Barbora Semanove (SVK 53,50)
- 2. Barbora Janickova (SVK 54,17)
- 3. Nikolett Padar (HUN 54,22)
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Bild: Patrick Wallbaum (Archiv)