(21.06.2024) Am sechsten Tag der amerikanischen Olympiatrials in Indianapolis wussten vor allem diejenigen von sich zu überzeugen, die bereits in den vergangenen Wettkampftagen erfolgreich zu Olympiatickets geschwommen waren. So sicherten sich Ryan Murphy, Regan Smith, Kate Douglass und Lilly King jeweils ihren zweiten Einzelstartplatz für Paris.
In 1:54,33 Minuten stellte Ryan Murphy bei seinem Sieg über die 200m Rücken zudem eine neue Weltjahresbestzeit auf. Sowohl bei den Olympischen Spielen von Rio als auch Tokio hatte der 28-jährige Rückenspezialist über beide Rückenstrecken jeweils auf dem Podium gestanden, 2016 sogar zweimal ganz oben. Für den zweiten Startplatz im Team USA konnte sich dahinter Keaton Jones (1:54,61) empfehlen.
Ein spannungsgeladenes Rennen gab es auch über die 200m Brust der Damen zu bestaunen. Bei der Hälfte der Strecke sogar noch auf Weltrekordkurs gelegen, setzte sich Kate Douglass in starken 2:19,46 Minuten gegenüber der nationalen Konkurrenz durch. Auf Platz zwei machte Lilly King (2:21,93) die Qualifikation für das Brustdoppel perfekt. Unmittelbar nach dem Finale erlebte die 27-Jährige einen ganz besonderen Moment, denn ihr Freund machte ihr am Beckenrand einen Heiratsantrag.
Nach ihrer Glanzvorstellung mit neuem Weltrekord über die 100m Rücken triumphierte Regan Smith auch über die 200m Schmetterling. In 2:05,70 Sekunden war die Silbermedaillengewinnerin von Tokio zwar gut acht Zehntel langsamer als noch im Halbfinale, setzte sich aber dennoch souverän gegenüber ihrer Konkurrenz um Alex Shackell (2:06,69) durch. Und auch im morgigen Finale über die 200m Rücken wird Smith dank ihrer Halbfinalleistung von 2:06,41 Minuten als die Gejagte ins Becken springen.
In den weiteren Halbfinals schwammen sich Chase Kalisz (1:56,83) über die 200m Lagen sowie Chris Guiliano (21,59) über die 50m Freistil in die Favoritenposition. Insbesondere für den kurzen Freistilsprint könnte uns ein echtes Wimpernschlagfinale erwarten, denn die Top Acht trennten lediglich drei Zehntelsekunden.
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