(22.06.2024) Die Schwimm-Europameisterschaften in Belgrad (Serbien) entwickeln sich zur Erfolgsbühne für die Debütanten im deutschen Nationalteam. Nachdem Nicole Maier ihre Premiere in der deutschen Mannschaft bereits mit Medaillen veredeln konnte, gelang dies am Samstag auch Noel de Geus.
Über die 50m Brust sprintete der 23-Jährige in einem packenden Rennen zur Silbermedaille und darf sich damit nun Vize-Europameister nennen. In 26,93 Sekunden schwamm der in den USA trainierende Hildesheimer sogar bis auf nur eine Hundertstel an den Meistertitel heran. Diesen schnappte sich in 26,92 Sekunden kein Geringerer als der Kurzbahn-Weltrekordhalter Emre Sakci aus der Türkei. Hinter den beiden schlug Kristian Pitshugin (27,02) aus Israel in dem engen Finale als Dritter an.
Weiteres Edelmetall gab es heute für eine der bisher bereits sehr überzeugenden deutschen Mixed-Staffeln. Über die 4x200m Freistil schwammen Danny Schmidt (1:49,45), Philipp Peschke (1:48,08), Nicole Maier (1:58,28) und Leonie Kullmann (1:59,75) in 7:35,56 Minuten auf den dritten Platz. Auf den letzten Bahnen lieferte sich Leonie Kullmann noch einen spannenden Kampf um Silber mit ihrer Konkurrentin aus Polen (7:35,08), das Quartett war aber letztlich eine knappe halbe Sekunden schneller als der deutsche Kraulvierer, der den DSV-Beckenschwimmern damit die siebte Medaille in Belgrad bescherte.
Auch Jessica Felsner hatte den Sprung in die heutigen EM-Finals geschafft. Über die 50m Freistil schwamm die Kölnerin in 25,19 Sekunden auf Platz sieben. Den Titel sicherte sich die Ungarin Petra Senanzky (24,56) mit nur drei Hundertsteln Vorsprung auf Theodora Drakou aus Griechenland. Die Dänin Julie Kepp Jensen (24,79) komplettierte das Podium.
In den Halbfinals am Samstag verpasste Cornelius Jahn über die 100m Rücken auf Platz zehn den Sprung ins Finale in 54,68 Sekunden nur um zwei Zehntel. Die schnellste Zeit des Feldes kam vom Griechen Apostolos Christou in 53,20 Sekunden.
Über die 200m Lagen schwamm Finn Wendland in 2:01,03 Minuten auf den elften Platz. Sein Nationalteamkollege Marius Zobel (2:02,94) landete auf Rang 16. Für den Einzug ins Finale, in dem Ron Polonsky (1:57,01) aus Israel auf Bahn vier schwimmen wird, war eine Zeit von 1:59,71 Minuten gefordert.
Die weiteren Medaillengewinner der Schwimm-EM 2024 am Samstag:
200m Schmetterling (m):
1. Kristof Milak - Ungarn - 1:54,43
2. Krzysztof Chmielewski - Polen - 1:54,78
3. Michal Chmielewski - Polen - 1:55,51
200m Lagen (w):
1. Anastasia Gorbenko - Israel - 2:09,75
2. Lea Polonsky - Israel - 2:11,18
3. Barbora Seemanova - Tschechien - 2:11,48
100m Rücken (w):
1. Adela Piskorska - Polen - 59,79
2. Danielle Hill - Irland - 1:00,19
3. Roos Vanotterdijk - Belgien - 1:00,58
Links zur Schwimm-EM 2024:
Bilder: European Aquatics / Bild rechts: Symbolbild