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04. Juli 2024

NEWS zur Junioren-EM 2024 powered by Speedo

(04.07.2024 | Bild: Tino Henschel) Der heutige Finalabschnitt der Junioren-Europameisterschaften in Vilnius (Litauen) steht für das deutsche Team im Sinne der Glückszahl Nummer drei, denn im dritten Finalabschnitt gab es genau drei Medaillen. Das Highlight des Tages bescherte Johannes Liebmann mit seinem Altersklassenrekord und Edelmetall über die 1500m Freistil der Herren.

Der Magdeburger gehört nun ebenfalls zu den Kreisen der Vize-Junioreneuropameister. In 15:04,04 Minuten schwamm er nicht nur zu Silber, sondern auch zu einem neuen Deutschen Altersklassenrekord im Jahrgang 2007. Der vorherige Rekord, gehalten vom Olympiaqualifizierten Sven Schwarz aufgestellt im Jahr 2019, verbesserte Liebmann um satte 5,37 Sekunden. Sein Mannschaftskamerad Finn Constantin Kleinheinz schlug nach 15:31,35 Minuten auf dem siebten Platz an.

Den Titel gewann unangreifbar der türkische Schwimmer Kuzey Tuncelli in neuem Junioren-Welt-, Junioren-Europa- und Veranstaltungsrekord von 14:41,89 Minuten. Mit dieser Zeit befindet sich Tuncelli auf Rang drei der Weltrangliste des Jahres 2024 und das sogar direkt vor Florian Wellbrock, dessen Saisonleistung bei 14:42,28 Minuten steht. Bei den Olympischen Spielen in wenigen Wochen sollte man den erst 16-jährigen Youngster als durchaus auf dem Zettel haben. Auch Bronze ging an die Türkei vertreten durch Yusuf Muhammed Ozden (15:19,56).

Ebenfalls Bronze erschwamm sich Finn Hammer über die 200m Lagen der Herren. Bereits im Vorlauf und Halbfinale deutete Hammer an, dass eine Medaille im Rahmen des Möglichen ist und bescherte dem deutschen Team schlussendlich mit seiner Zeit von 2:01,68 Minuten einen weiteren Podestplatz bei diesen Junioren-Europameisterschaften. Franz Ahnert schwamm in 2:02,74 Minuten auf Rang sechs. Gold und Silber gingen auf dieser Strecke an den Rumänen Robert-Andrei Badea (2:00,05) und den Spanier Nil Cadevall Micolau (2:00,34).

Alle guten Dinge sind wie gesagt drei: Die 4x 200m Damenstaffel schwamm in der Besetzung Julianna Dora Bocska, Linda Roth, Jette Lenz und Lise Seidel zu Bronze. In ihrer Endzeit von 8:06,44 Minuten schlug das Quartett 2,89 Sekunden hinter den Britinnen auf Rang zwei an. Die Gewinnerinnen waren die Damen aus Ungarn in 8:01,11 Minuten.

In einem weiteren Finallauf, dem der 50m Freistil der Damen, ging erneut Julianna Dora Bocska an den Start. In 25,40 Sekunden schwamm sie zu Platz fünf. Die Podestplätze belegten Sara Curtis (24,68) aus Italien, Jana Pavalic (24,92) aus Kroatien und Skye Carter (25,24) aus Großbritannien.

Auf derselben Distanz schwammen die Herren am heutigen Nachmittag um den Einzug in das Finale. Mit von der Partie als Vertreter der deutschen Mannschaft war Michael Raje. In 22,91 Sekunden gelang ihm die Finalqualifikation allerdings nicht, da er auf dem zwölften Platz landete und am Finaleinzug um 0,19 Sekunden vorbeischrammte. Auch über die 100m Schmetterling verpasste Raje die Qualifikation für das Finale. In 53,96 Sekunden schwamm er auf den 14. Platz vor seinem Teamkollegen Julian Koch, der das Rennen nach 54,38 Sekunden auf Platz 16 beendete.

Mit doppelter Führung an der Spitze des Feldes schwammen die Frauen über die 200m Brust in das morgige Finale. Auf den Plätzen eins und zwei qualifizierten sich Hannah Schneider (2:29,00) und Lena Ludwig (2:29,31) als jeweils erst- und zweitschnellste Schwimmerin des Feldes.

Auf der identischen Strecke bei den Herren schieden Hugo Engelien (2:15,30) und Emilian Hollank (2:16,38) im Halbfinale der Herren auf dem zehnten und 13. Platz aus. Für den Einzug in das Finale wurde eine Zeit von mindestens 2:14,57 Minuten benötigt, die der Franzose Sebastien Capogna ins Wasser brachte.

Eine weitere Spitzenzeit im Feld der Damen schwamm Lise Seidel. Im Halbfinale der 200m Rücken der Frauen positionierte sie sich in der Zeit von 2:12,29 Minuten identisch zum Vorlauf auf dem zweiten Platz. Ewa zur Brügge verpasste als zweite deutsche Starterin in 2:15,09 Minuten den Finaleinzug um knappe 0,14 Sekunden und beendete den Wettkampf somit auf Position neun. 

Das einzige Finale ohne deutsche Beteiligung gewann heute die Dänin Martine Damborg, die über die 100m Schmetterling in 58,75 Sekunden nicht zu schlagen war.

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