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7. Juli 2024

NEWS zur Junioren-EM 2024 powered by Speedo

(07.07.2024 | Bild: Tino Henschel) Zum Abschluss der Junioren-Europameisterschaften im Schwimmen in der litauischen Stadt Vilnius gab es erneut Edelmetall für das deutsche Team. Mit der Unterbietung jahrzehntealter Altersklassenrekorde schwammen Johannes Liebmann und Anna Maria Börstler auf das Podest und runden somit den Wettkampf ab. Subäjr Biltaev verbesserte ebenfalls seine bestehende nationale Bestmarke.

Nach seinen Erfolgen über die 1500m und 800m Freistil schwamm Johannes Liebmann heute auch auf der 400m Freistil-Strecke zu Edelmetall. In 3:49,32 gewann er Bronze hinter Burak Ahmet Isik (3:48,53) aus der Türkei und Alessandro Ragaini (3:47,96) aus Italien. Mit dieser Zeit knackt der Magdeburger Ausdauerspezialist den wahrhaften deutschen "Uralt"-Altersklassenrekord bei den 17-Jährigen. Die Bestmarke von Sven Lodziewski aus dem Jahr 1982 verbesserte Liebmann um satte 2,16 Sekunden. Simon Reinke schwamm in 3:57,48 Minuten in diesem Finale zu Platz acht.

Es wurde auch schnell gesprintet: Über die 50m Schmetterling der Damen sicherte sich Anna Maria Börstler in 26,44 Sekunden nicht nur Bronze, sondern wie ihr Teamkollege auch einen neuen deutschen Altersklassenrekord. Den mittlerweile elf Jahre alten Rekord in der AK 18 von Alexandra Wenk verbesserte Börstler um genau eine Zehntelsekunde. Gold in diesem Finale bekamen gleich zwei Damen. In 26,21 Sekunden teilten sich Jana Pavalic aus Kroatien und die Dänin Martine Damborg den Junioren-Europameisterschaftstitel.

Beinahe hätte es sogar noch weiteres Edelmetall gegeben. Subäjr Biltaev schwamm nur haarscharf an einem Podestplatz vorbei. Seine Zeit von 1:01,14 Minuten platzierte ihn auf Position vier, dennoch verbesserte er mit dieser Leistung seinen eigenen deutschen Altersklassenrekord um 0,24 Sekunden. Zu einer Medaille fehlten lediglich vier Hundertstelsekunden, denn in 1:01,10 Minuten teilen sich der Bulgare Maksim Manolov und der Spanier Nil Cadevall Micolau Silber. Sieger wurde Efraim Evenagelios Ntoumas (1:00,80) aus Griechenland.

Auch Linda Roth schwamm im 200m Lagen-Finale nur knapp am Podest vorbei. In 2:14,38 Minuten schlug sie auf Platz vier mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand zur Italienerin Giulia Pascareanu (2:14,37) an, die auf dem Bronzerang landete. Silber ging an Phoebe Cooper (2:14,27) aus Großbritannien, Gold erhielt Laura Cabanes Garzas (2:13,25) aus Spanien. Ebenfalls in diesem Finale ging Noelle Benker an den Start, die in 2:16,96 Minuten Achte wurde.

Auch in der Staffel gab es später den undankbaren vierten Platz für Roth. Über die 4x 100m Lagen schwamm sie mit Hannah Schneider, Alina Baievych und Julianna Dora Bocska in 4:06,72 Minuten einen Rang am Podest vorbei. Die Medaillen gingen an die Mannschaften aus Italien (4:04,48), Frankreich (4:05,46) und Dänemark (4:05,85).

Im Finallauf der 4x100m Lagen der Herren schwammen Vincent Passek, Subäjr Biltaev, Julian Koch und Michael Raje nach 3:39,24 Minuten auf den fünften Platz. Italien sicherte sich in diesem Rennen den ersten Platz in 3:37,13 Minuten vor Spanien (3:38,09) und der britischen Mannschaft (3:38,37). 

Für Hannah Schneider wurde es im 100m Brust weiblich Finale in 1:08,89 Minuten Platz sechs, ebenfalls mit einem neuen deutschen Altersklassenrekord. Den im Jahr 2009 aufgestellten Rekord verbesserte Schneider um 0,2 Sekunden. Der Sieg ging an Estland, vertreten durch Eneli Jefimova (1:06,12) vor Smilte Plytnkaite aus Litauen (1:07,91) und der Britin Theodora Taylor (1:08,59).

Platz acht gab es für Michael Raje im 100m Freistil Finale der Herren mit einer Zeit von 50,04 Sekunden. Die Plätze eins bis drei verteilten sich auf Tajus Juska (48,74) aus Litauen, Vlaho Nenadic (48,80) aus Kroatien und Carlos D’Ambrosio (48,99) aus Italien.

Im Finale über die 400m Freistil der Damen schlug Marian Plöger in 4:14,20 Minuten als Sechste an. Die Gewinnerin kam aus Ungarn, vertreten durch Minna Abraham (4:09,85). Zu Platz zwei schwamm Lucrezia Domina (4:11,01) aus Italien. Dritte wurde die belgische Schwimmerin Sarah Dumont (4:11,48).

Die 100m Rücken-Finals der Damen und Herren fanden jeweils ohne deutsche Beteiligung statt. Hier gewannen die Rumänin Daria-Mariuca Silisteanu (1:00,72) bzw. der Italiener Daniele Del Signore (54,68). Im Finale der 50m Schmetterling der Herren ging die Goldmedaille an Teo Del Riego Torres (23,44) aus Spanien.

Die diesjährige Junioren-Europameisterschaft wird vom deutschen Team mit insgesamt 13 Medaillen beendet. Diese teilen sich auf in eine Goldmedaille, fünf silberne und sieben bronzene Medaillen.

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