(12.04.2024) Bei der Pro Swim Series im amerikanischen San Antonio schwamm Anna Elendt über die 100m Brust bis auf zwei Hundertstelsekunden an die Olympianorm heran - und das gleich in doppelter Manier. Trotz verpasster Norm hat die Olympionikin von Tokio beste Aussichten, das deutsche Team auch bei den Spielen in Paris zu vertreten. 

Sowohl im Vorlauf als auch im Finale der besten Acht zeigte Anna Elendt in 1:06,81 Minuten eine überzeugende Vorstellung, die beinahe die erfüllte Qualifikationszeit für Olympia (1:06,79) bedeutet hätte. Gegen starke Konkurrenz um die amerikanischen Olympiasiegerinnen Lydia Jacoby (1./1:05,74) und Lilly King (3./1:06,35) sicherte sich die Deutsche Rekordhalterin den fünften Platz und empfahl sich souverän für einen Platz in der olympischen Lagenstaffel. Bei den anstehenden Deutschen Meisterschaften Ende des Monats wird die 22-Jährige erneut die Chance haben, sich auf direktem Weg für Paris zu qualifizieren. Eine Verbesserung von zwei Hundertstelsekunden würde genügen.

Auch Rafael Miroslaw und Peter Varjasi konnten sich in eine vielversprechende Ausgangsposition für olympische Staffelplätze schwimmen. Bei Caeleb Dressels Favoritensieg (48,40) über die 100m Freistil landeten die deutschen Topsprinter auf den Plätzen vier und fünf. Miroslaw, der als Vorlaufschnellster ins Rennen gegangen war, fehlte in 48,63 Sekunden (Vorlauf: 48,77) dabei lediglich eine Hundertstel zum Bronzerang. Und auch die olympische Einzelnorm von 48,34 Sekunden ist sowohl für den Deutschen Rekordhalter als auch für Peter Varjasi (48,70 | 48,89) durchaus in Schlagdistanz. 

Auch bei den Frauen kündigt sich ein enger Kampf um den Freistilplatz in der 4x100m Lagenstaffel für Paris an. Nachdem Nele Schulze vergangene Woche vorgelegt hatte, schob sich Julia Mrozinski am gestrigen Tag auf den zweiten Platz im nationalen Ranking hinter die Berlinerin. Mrozinskis Vorlaufszeit von 55,46 Sekunden sicherten der an der University of Tennessee trainierenden Schwimmerin einen Platz im C-Finale, wo sie ihre Leistung vom Morgen in 55,57 Sekunden bestätigte. Zu Gunsten eines möglichen Staffelplatzes hatte Mrozinski ihre Teilnahme am A-Finale über die 400m Freistil abgemeldet, welches Katie Ledecky (4:01,41) erwartungsgemäß für sich entschied. 

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