(11.04.2024) Direkt zu Beginn des Qualification Meet in der niederländischen Stadt Eindhoven konnte Melvin Imoudu am Donnerstag ein dickes Ausrufezeichen setzen. Über die 50m Brust verbesserte er seinen eigenen Deutschen Rekord. Sein Potsdamer Vereinskollege Christian Diener schwamm zudem in Reichweite der Olympia-Normzeit.

Im Finallauf der 50m Brust der Herren stellte Melvin Imoudu eindrucksvoll seine starke Form unter Beweis. Mit einem neuen Deutschen Rekord über die 50m Brust schwamm er in 26,74 Sekunden zum Sieg und ließ dabei die beiden Niederländer Caspar Corbeau (27,16) und Arno Kamminga (27,21) deutlich hinter sich. Die bisher bereits von ihm gehaltene Bestmarke drückte Imoudu um fünf Hundertstel nach unten. Zwar sind die 50m Brust keine olympische Strecke, doch der Schwimmer des Potsdamer SV hat in Eindhoven noch die Gelegenheit seine Stärke über die doppelte Distanz zu beweisen. „Ich bin sehr zufrieden, das war ein sehr guter Start in die Wettkampfphase. Ich freue mich nun auf das 100m-Rennen am Samstag“, so Imoudu.

Einen weiteren Sieg und auch zudem eine Bronzemedaille bescherten dem Deutschen Team Christian Diener und Cornelius Jahn. In einem packen Duell über die 200m Rücken entschied Diener den Anschlag für sich und schwamm in 1:58,50 Minuten zu Gold. Mit dieser Zeit liegt Diener noch genau eine Sekunde über der Normzeit für die Olympischen Spiele in Paris. Es bleibt also spannend, ob der Potsdamer Routinier diese Zeit in den nächsten Wochen knacken und sich damit für seine dritten Olympischen Spiele qualifizieren kann. Zusammen mit Diener stand Cornelius Jahn auf dem Podium. Er schwamm in 1:59,66 Minuten auf Platz drei. Bemerkenswert: Im Vorlauf war Jahn in 1:58,01 Minuten sogar noch schneller gewesen als Christian Diener später im Endlauf. Auch der Essener Cedric Büssing war in diesem Finale mit von der Partie und schlug nach 2:00,25 Minuten auf dem sechsten Platz an.

Auch über die 200m Freistil der Herren ging ein deutscher Schwimmer im A-Finale an den Start. Dieser war Jarno Bäschnitt von der SG Ruhr, welcher in 1:49,07 Minuten auf Platz acht schwamm. Mit dieser Leistung würde er sich momentan für die Olympiastaffel empfehlen, da er stand jetzt die schnellste Zeit innerhalb des Qualifikationszeitraumes ins Wasser brachte. Es bleibt allerdings noch einige Wochen abzuwarten, zumal der Qualifikationszeitraum erst mit den Deutschen Meisterschaften am Ende des Monats zu Ende geht. Einige Sekunden vor Bäschnitt war der Litauer Danas Rapsys an der Wand. Er sicherte sich den deutlichen Sieg in 1:46,56 Minuten.

Mit deutscher Beteiligung fand ebenfalls das weibliche Finale der 200m Freistil statt. Hier schlug Julianna Dora Bocska von der SG Essen nach 2:02,06 Minuten als Sechste an. In diesem Rennen unterboten die Niederländerin Marrit Steenbergen (1:56,09) und die Tschechin Barbora Seemanova (1:56,21) die Normzeit für die Olympischen Spiele und platzierten sich zudem auf Rang eins und zwei dieses Wettbewerbes.

Die weiteren Platzierungen deutscher Schwimmer in den A-Finals:
200m Rü W: Lina Kröger (Platz 8 in 2:17,17 Minuten, SG Essen)
50m Br W: Lilly-Fay Wallbaum (Platz 5 in 32,33 Sekunden, W98 Hannover)
200m S W: Kathrin Demler (Platz 4 in 2:16,81 Minuten, SG Essen), Anisa Sabovic (Platz 7 in. 2:21,65 Minuten, W98 Hannover) Theresa Bechtel (Platz 8 in 2:24,87 Minuten, SV Blau-Weiß Bochum)

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