(03.04.2024) Bei den Britischen Meisterschaften, die für die nationale Schwimmelite gleichzeitig auch die Olympiaqualifikation darstellen, zeigte Adam Peaty am Dienstag eindrucksvoll, dass er pünktlich zum Olympiajahr wieder in Weltklasseform ist. Über die 100m Brust schickte der Superstar ein dickes Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz.
In 57,94 Sekunden sicherte sich Peaty nicht nur souverän dass sichere Olympiaticket, sondern schwamm zudem schneller als weltweit alle anderen Schwimmer in diesem Jahr. Seit seiner einjährigen Auszeit aufgrund von mentalen Herausforderungen im Jahr 2021 war der Weltrekordhalter nicht mehr so flott unterwegs wie am gestrigen Tag und bestätigt damit den perfekt auf die Olympiasaison abgestimmten Aufwärtstrend. Zum Vergleich: Bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften Anfang des Jahres war der britische Topstar in 59,10 Sekunden zu Bronze geschwommen und verbesserte seine Zeit somit in nur wenigen Wochen um mehr als eine Sekunde. Außer Peaty selbst waren nur der Chinese Qin Haiyang (57,69) und der Niederländer Arno Kamminga (57,80) jemals schneller als diese Leistung von Peaty.
Der UK-Star, der in 56,88 Sekunden den Weltrekord hält, zeigte sich nach seiner Glanzleistung äußerst zufriedenen und optimistisch: "Ich habe gelernt, die Momente des Erfolgs für mich selbst wertzuschätzen, und nicht im Verhältnis zu der Welt. Für mich war das ein großartiges Rennen, gut ausgeführt - aber das Vielversprechendste ist, dass ich nun meinen Frieden im Wasser finde, anstelle von Wut und reinem Kämpfen. Ich entdecke eine neue Version von mir selbst, die mir sehr gut gefällt und von der ich glaube, dass sie bei Olympia sehr erfolgreich sein kann."
Bei den Olympischen Spielen in Paris wird Adam Peaty dann die Möglichkeit haben, seinen dritten Olympiasieg in Folge über diese Strecke perfekt zu machen. Und sofern sich die immense Leistungssteigerung dieses Jahres fortsetzt, sehen die Chancen durchaus vielversprechend aus.