(31.03.2024) In den vergangenen Tagen präsentierte sich die in Amerika studierende Schwimmelite bei den nationalen Collegemeisterschaften (NCAAs) in eindrucksvoller Manier. Insgesamt sechs neue NCAA-Rekorde wurden über die Einzelstrecken in das Wettkampfbecken von Indianapolis gezaubert. Und auch Rafael Miroslaw zeigte starke Leistungen.
Den hohen Erwartungen gerecht wurde der französische Ausnahmeschwimmer Léon Marchand, der seinem Team der Arizona State University nicht nur entscheidend zum ersten Gesamtsieg verhalf, sondern auch drei neue NCAA-Bestmarken aufstellen konnte. Der Paukenschlag kam dabei über die 500Y Freistil, denn Marchand verbesserte den bisherigen Rekord um unglaubliche 3,87 Sekunden. Der dreifache Weltmeister des vergangenen Jahres dominierte zudem auch über die 400Y Lagen und die 200Y Brust, wo er nicht nur seinen Sieg bei den Collegemeisterschaften zum zweiten Mal in Folge verteidigte, sondern ebenfalls mit einer neue Rekordzeit beeindruckte. Am ersten Wettkampftag war Léon Marchand zudem als Startschwimmer der 4x200Y Freistilstaffel schneller unterwegs als je ein anderer Schwimmer zuvor. Dieser Rekord hielt jedoch nicht lange, denn Luke Hobson von der University of Texas schwamm im Einzelfinale über die 200Y Freistil nochmal 18 Hundertstel schneller als Marchand.
Die weiteren NCAA-Rekorde gingen auf das Konto von Liam Bell über die 100Y Brust sowie Destin Lasco über die 200Y Rücken. Beide starten für die University of California, die in dem Endklassement auf dem zweiten Platz hinter der von Bob Bowman trainierten Mannschaft aus Arizona landete. Den dritten Platz sicherte sich in einem engen Duell das Team der University of Florida, nur minimale zwei Punkte vor den Schwimmern der Indiana University um den deutschen Nationalschwimmer Rafael Miroslaw. Entscheidend für den Vorsprung Floridas waren am Ende insbesondere die drei Einzelsiege des Kanadiers Joshua Liendo, der sowohl über die 50Y und 100Y Freistil als auch über die 100Y Schmetterling triumphieren konnte.
Aus deutscher Sicht zeigte Rafael Miroslaw die stärksten Leistungen und überzeugte vor allem mit einem eindrucksvollen fünften Platz und einer neuen Bestzeit (1:30,84) über die 200Y Freistil. Aber auch die zwei vierzehnten Plätze und damit geglückten Sprüngen ins B-Finale über die 100Y und 500Y Freistil kann sich der Hamburger hoch anrechnen lassen. Ebenfalls im B-Finale zu sehen waren Danny Schmidt (Auburn University) über die 400Y Lagen und Peter Varjasi (Florida State University) über die 100Y Brust. Beide landeten am Ende ebenso auf einem guten 14. Platz und zeigten, dass sie mit der amerikanischen Schwimmelite souverän mithalten können.
Nach der abgeschlossenen Collegesaison heißt es nun, den Fokus von der Yard- auf die Langbahn umzulegen und voll und ganz in die heiße Phase der Olympiavorbereitung einzusteigen.
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