(18.03.2024) Australiens Schwimmelite trumpfte an diesem Wochenende mit zahlreichen Weltklassezeiten auf, die bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften in Doha sogar die ein oder andere Medaille bedeutet hätten. 

Bei den am Wochenende in Sydney stattgefundenen New South Wales State Open Championships zeigten die australischen Schwimmerinnen und Schwimmer, dass sie in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in herausragender Form sind. Nachdem zahlreiche Topstars aus strategischen Gründen auf die Titelkämpfe in Doha Anfang des Jahres verzichtet hatten, war der Wettkampf in Sydney ein erster großer Formtest, den allen voran Kaylee McKeown mit Bravour meisterte. Die amtierende Weltrekordhalterin auf allen drei Rückenstrecken machte wieder einmal das Rücken-Triple perfekt und triumphierte darüber hinaus auch über die 200m Lagen. Insbesondere über die 100m Rücken zeigte McKeown eine Glanzleistung und blieb in 57,57 Sekunden nur 2,4 Zehntel über ihrem eigenen Weltrekord und zauberte damit die sechstschnellste jemals geschwommene Zeit in Wasser. Keine andere Schwimmerin außer der 22-jährigen Australierin selbst war jemals schneller. Bei der WM in Doha hätte McKeown mit den Leistungen von diesem Wochenende souverän drei Goldmedaillen geholt. 

Gleiches wäre auch Matt Temple über die 100m Schmetterling (50,61), Abbey Connor über die 200m Schmetterling (2:06,59) und der amtierenden Weltrekordhalterin Mollie O'Callaghan über die 200m Freistil (1:54,76) gelungen. 

Mitten drin im Geschehen war auch der deutsche Nationalschwimmer Josha Salchow, der seit einigen Jahren in Australien trainiert und sich eindrucksvoll gegenüber der dortigen Konkurrenz zu behaupten weiß. Über die 100m Freistil sprintete der 24-Jährige in 48,79 Sekunden als Dritter auf das Podium. Damit näherte er sich bereits der im April geforderten Olympianorm (48,34). Auf der doppelten Distanz fehlten dem deutschen Freistilspezialisten zur Wiederholung dieses Ergebnisses nur wenige Hundertstelsekunden. Salchows Zeit von 1:48,88 Minuten bedeuteten am Ende dennoch einen starken vierten Platz. Im Finale über die 50m Freistil schlug Salchow in 22,54 Sekunden als Fünfter an. 

Die bemerkenswert starken Leistungen der Schwimmstars aus Down Under lassen zu diesem frühen Zeitpunkt in der Olympiasaison auf packende Rennen und Weltklassezeiten in Paris hoffen. Die internationale Konkurrenz wird die lautstarken Grüße an diesem Wochenende zweifellos vernommen haben. 

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