(09.03.2024) Auch außerhalb des Wettkampfbeckens sorgt der Schwimmsport ab und zu für Schlagzeilen. Diese können dabei sowohl von beeindruckender als auch kurioser Natur sein. 

Vor kurzem stellte so zum Beispiel Markus Rogan, zweifacher Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Athen 2004, einen neuen Weltrekord im Eistauchen auf. Der ehemalige Schwimmstar aus Österreich legte am Kärntner Weißensee eine Strecke von 111,2 Metern unterhalb des Eises zurück - und das ohne jegliche Hilfsmittel. Neunzehn Jahre nachdem Rogan über die 200m Rücken auf der Kurzbahn zu einem neuen Weltrekord schwamm, trug er sich mit dieser Ausnahmeleistung nun erneut in die Geschichtsbücher ein und unterbot die bisherige Bestmarke von 106,25 Metern souverän. 

Der Rekordversuch wurde von professionellen Tauchern beaufsichtigt, denn die Auswirkungen auf den Körper sind beim Eistauchen extrem. Der mittlerweile 41-Jährige blieb gut anderthalb Minuten lang unterhalb des gefrorenen Sees. Laut eigenen Angaben konnte er auf den letzten 30 Metern seine Hände und Arme nicht mehr spüren, denn das Blut wurde vermehrt in Herz und Lunge gepumpt. Der Moment des Auftauchens sei dafür umso magischer gewesen: "Es ist unglaublich, wie schön ein Atemzug sein kann", sagt Markus Rogan unmittelbar nach seinem Erfolg. Gleichzeitig nutzte der Extremsportler diesen Moment, um die Bedeutung von Atemtraining im Schwimmsport hervorzuheben.  

Die Strecke von 111,2 Metern wurde übrigens nicht zufällig gewählt: Rogan griff in dieser Distanz das Geburtsdatum seines Sohnes auf.

Bilder: Manfred Werner - Tsui - CC BY-SA 3.0, links / Chris Redl via Instagram, Markus Rogan

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