(27.02.2024) Die Spitzenschwimmer fiebern den Olympischen Spielen 2024 entgegen und rund um den Globus werden schon die einen oder anderen Grüße an die Konkurrenz verschickt - so auch am Wochenende vom US-Sprinter Chris Guiliano.
Der 20-Jährige, der sich 2023 als Newcomer völlig überraschend ins US-WM-Team schwamm, lieferte bei einem Meeting in Greensboro eine beeindruckende Zeit von 47,49 Sekunden über die 100m Freistil ab. Damit verdrängte er in der Liste der schnellsten Amerikaner über diese Distanz keinen Geringeren als den Superstar Michael Phelps vom fünften Platz. Und nicht nur das: Bei den Weltmeisterschaften in Doha hätte Guiliano mit dieser Leistung Gold geholt. Weltmeister wurde hier der Chinese Pan Zhanle in 47,53 Sekunden.
Der Collegestudent stand bei der WM 2023 erstmals im Nationalteam und holte direkt Bronze mit der US-Amerikanischen 4x100m Freistilstaffel. Im Einzel verpasste er jedoch knapp das Halbfinale. Mit Blick auf Paris dürfte Guiliano nach seiner Leistung vom Wochenende bei den US-Trials im Juni erneut selbstbewusst in den Kampf um einen Einzelstartplatz bei Olympia gehen.
Bemerkenswert ist seine Leistungsentwicklung: Zu Beginn seiner Collegelaufbahn hatte er 2020 eine Bestzeit von 50,54 Sekunden zu Buche stehen und steigerte diese auch in den folgenden zwei Jahren bis 2022 nur unerheblich auf 50,28 Sekunden. Doch dann kam im zurückliegenden Jahr der Durchbruch und bei den US-WM-Qualifikationswettkämpfen sprintete Guiliano in 47,98 Sekunden sogar unter 48 Sekunden.
Die schnellsten US-Schwimmer aller Zeiten über die 100m Freistil:
- Caeleb Dressel – 46,96
- Jack Alexy – 47,31
- Dave Walters – 47,33
- Ryan Held – 47,39
- Chris Guiliano – 47,49
- Michael Phelps – 47,51
- Nathan Adrian – 47,52
- Jason Lezak – 47,58
- Maxime Rooney – 47,61
- Zach Apple – 47,69