(10.02.2024) Als Katie Ledecky im Jahr 2010 das letzte Mal eine Medaillenentscheidung über die 800m Freistil verlor, war die junge Kanadierin Summer McIntosh gerade einmal vier Jahre jung. In dieser Woche nun beendete McIntosh auf eindrucksvolle Weise jene mehr als 13-jährige Siegesserie der US-Amerikanischen Starschwimmerin.

Bei einem Meeting in Orlando verwies McIntosh am Freitag ihrer erfahrenen Konkurrentin in 8:11,39 Minuten mit knapp sechs Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. McIntosh unterbot damit nicht nur ihre persönliche Bestzeit um fast neun Sekunden und stellte einen neuen kanadischen Rekord auf. Die 17-Jährige ist nun nach Ledecky auch die zweitschnellste Schwimmerin aller Zeiten über die 800m Freistil.

Vom Weltrekord der US-Amerikanerin (8:04,79) ist McIntosh zwar noch ein Stück entfernt. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris könnte sie damit aber zu einer der schärfsten Konkurrentinnen Ledeckys werden. Vorausgesetzt sie schwimmt dort überhaupt die 800m Freistil, denn als amtierende Weltrekordhalterin über die 400m Lagen sowie Weltmeisterin über die 200m Schmetterling, WM-Dritte über die 200m Freistil, Junioren-Weltrekordlerin über die 200m Lagen und einstige Weltrekordhalterin über die 400m Freistil hätte McIntosh auch fünf andere Einzeltrecken, bei denen sie nach Gold greifen könnte.

Ihre Vielseitigkeit stellte McIntosh tags darauf auch als Startschwimmerin der siegreichen 4x100m Lagenstaffel ihres Teams aus Sarasota unter Beweis. Die 100m Rücken absolvierte sie in 59,64 Sekunden unter einer Minute. Auf die 400m Freistil verzichtete McIntosh hingegen. Diese konnte Katie Ledecky in 4:02,39 Minuten überlegen gewinnen.

Auch ein deutscher Nationalschwimmer durfte sich in Orlando bereits in die Siegerlisten eintragen. Eric Friese gewann die 100m Schmetterling in 52,28 Sekunden.

Bild: Swimming Canada / M. Hall / Archiv

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