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28. Januar 2024

(28.01.2024) Maya Werner hat beim Euro Meet in Luxemburg ihren Siegeszug fortgeführt und nach den 800m und 200m Freistil am Sonntag das Mittelstrecken-Triple vollgemacht: In 4:10,88 Minuten konnte sie die Konkurrenz über 400m Freistil um mehr als drei Sekunden distanzieren und ihre eigene Bestzeit um knapp eineinhalb Sekunden drücken. Damit rückt sie auch immer näher an die vom DSV geforderte A-Norm für Paris (4:07,90).

Über dieselbe Strecke konnte mit Marc Sauer vom VfL Sindelfingen ein weiterer deutscher Athlet einen Podestplatz erringen. Seine 4:01,55 Minuten reichten zur Bronzemedaille, der Sieg ging an den wie gestern starken Serben Velimir Stjepanović (3:53,35).

Die stärkste Einzelleistung kam in Abwesenheit von Sarah Sjöström vom rumänischen Wunderkind David Popovici, der als Weltrekordhalter standesgemäß die 100m Freistil für sich entschied und in 48,01 Sekunden auch einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte. Mit dem Portugiesen Diogo Ribeiro (48,67) und Andrej Barna aus Serbien (48,70) war das Podium über diese Strecke besonders stark besetzt. Bei den Damen siegte die erfahrene Schwedin Michelle Coleman in 54,89 Sekunden.

Wie bereits gestern waren die Italiener über die Bruststrecken stark vertreten und konnten fünf von sechs Medaillen ergattern. Federico Poggio (1:00,69) führte den Dreifachsieg bei den Herren an, Arriana Castiglioni (1:07,87) und Marina Carraro (1:07,96) mussten hingegen der Kanadierin Shona Branton (1:06,59) den Vortritt lassen. Diese konnte damit eine deutliche persönliche Bestleistung verbuchen, noch nie war eine Athletin bei diesem Wettkampf schneller. Branton brachte sich mit dieser Leistung ins Rampenlicht und könnte mit weiteren solchen Leistungssprüngen auch die kanadische Lagenstaffel wieder zu einem aussichtsreichen Medaillenkandidaten in Paris machen, der es zuletzt nur auf der Bruststrecke an der nötigen Qualität gefehlt hatte.

Ebenso wie Branton konnten auch Emma Terebo (2:09,09) und Yohan N´Doye Brouard (1:58,03) als jeweils Schnellste über 200m Rücken bei Damen und Herren neue Meeting-Rekorde aufstellen. Letzterer machte damit auch das Triple über die Rückendistanzen perfekt. Die Goldmedaillen über 200m Lagen gingen an Leah Schlosshahn (UK – 2:14,42) respektive Gian-Luca Gartmann (CH – 2:02,06).