Am zweiten Tag des Euro Meets in Luxembourg war es einmal mehr die schwedische über-Sprinterin Sarah Sjöström, die die Konkurrenz mit einer echten Weltklasseleistung überstrahlte.

Über die 50m Freistil ließ sie das Feld um mehr als eine Sekunde hinter sich und schlug nach 23,87 Sekunden mit einem neuen Veranstaltungsrekord an. Damit ist sie bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Langbahnsaison ihrem eigenen Weltrekord aus dem letzten Jahr (23,61) sehr nahe. Hinter ihr platzierten sich ihre Landsfrau Michelle Coleman (24,94) und die Französin Lison Nowaczyk (25,33). Jessica Felsner (25,34) fehlten wie bereits gestern nur kleinste Sekundbruchteile zum Podium.

Aus der Reihe der DSV-Athleten ragte heute besonders Maya Werner hervor. Die EM-Finalistin siegte über die 200m Freistil und verpasste dabei zwar in 2:00,11 nur ganz knapp die zwei-Minuten-Marke, verbuchte hiermit aber eine deutliche Bestzeit und brachte sich mit dieser Frühform auch zumindest ins Gespräch um einen Platz in der deutschen 4x200m-Staffel. Ihren Sieg errang sie erst im Anschlag vor der Portugiesin Francisca Soares Martins (2:00,34), Dritte wurde Oceane Carnet (2:01,09) aus Frankreich.

Einen Sieg gab es auch für Marco Koch über seine Paradestrecke 200m Brust, die er bei diesem Meeting bereits unzählige Male gewonnen hat. Seine Zeit von 2:15,04 brachte ihn neun Zehntel vor dem Mainzer Mathis Schönung (2:15,95) an die Wand, Bronze ging an den Italiener Luca Pizzini (2:16,59).

Kurz zuvor hatte Kochs Frankfurter Vereinskollege Chad Le Clos über die 100m Schmetterling zugeschlagen und sich in 51,79 die Goldmedaille gesichert. Dabei musste er sich des stark aufkommenden Österreichers Simon Bucher (51,87) erwehren, der seinerseits vor dem französischen Rückenspezialisten Yohann N´Doye Brouard (52,73) anschlug. Letzterer hatte bereits vorher im Abschnitt in 25,00 deutlich über 50m Rücken triumphiert.

Eine weitere Medaille für das deutsche Kontingent sicherte Marian Ploeger vom VfL Sindelfingen. Sie kam nach 1500m Freistil und 16:41,39 als Zweite ins Ziel und musste sich nur der Portugiesin Diana Margarida Duraes (16:35,65) geschlagen geben.

Deutlich gestaltete sich auch der Sieg des rumänischen Superstars David Popovici über die 200m Freistil. Über die ganze Renndistanz führend, wies er in 1:46,18 die Konkurrenz deutlich in die Schranken. Stark war auch der Auftritt des serbischen Routiniers Velimir Stjepanović auf Platz zwei (1:47,84).

Ganz in italienischer Hand waren dann die 50m Brust der Damen und Herren: Während beim Sieg von Simone Cerasuolo (27,14) mit Federico Poggio (27,61) und Alessandro Pinzuti (27,92) gleich alle drei Podiumsplätze von den Südeuropäern besetzt wurden, verhinderte bei den Damen nur die Kanandierin Shona Branton (30,75) als Zweite einen Dreifachtriumoh der Italienerinnen. Es siegte Arianna Castiglioni (30,71), das Podest komplettierte Martina Carraro (30,92).

Weitere Siege gingen an Lilou Rissencourt (FRA – 58,48) über die 100m Schmetterling, Clara Andersen-Rybak (DAN – 2:26,38) über 200m Brust und Tessa Giele (NED – 28,01) über 50m Rücken. Luke McGee (UK – 8:17,52) gewann bei den Herren mit den 800m Freistil die längste Strecke des heutigen Tages, Diogo Ribeiro (POR – 22,03) mit den 50m Freistil die kürzeste.  

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