Im ersten Finalabschnitt des diesjährigen Euro Meet in Luxemburg wurden bereits drei Medaillen an deutsche Schwimmer vergeben. Auch internationale Größen um den Ungarn Szebastian Szabo oder Chad Le Clos mischten im Wettkampfgeschehen mit.
Einen überzeugenden Start ins Olympiajahr legte über die 800m Freistil der Damen die Heidelbergerin Maya Werner hin. In 8:35,48 Minuten sicherte sie sich die Goldmedaille. Hinter WWerner schlugen die beiden Portugiesinnen Francisca Martins (8:36,95) und Diana Duraes (8:46,02) auf dem Silber- und Bronzerang an.
Ebenfalls zu Gold schwamm Leo Leverkus aus Karlsruhe. Als jüngster Schwimmer des zeitschnellsten Laufes der 1500m Freistil schob er sich mit seinem Sprint auf den letzten zehn Metern an seinen Konkurrenten vorbei und schlug nach 15:52,91 Minuten an. Zu Silber und Bronze schwammen der Brite Luke McGee (15:53,44) und Max Vorobiev (15:54,33) aus Canada.
Für eine weitere Medaille sorgte Alina Baievych von der TB Erlangen. Über die 200m Schmetterling schlug sie in 2:12,11 Minuten als Zweite an und steigerte ihre Vorlaufszeit um über drei Sekunden. Die Siegerin des Rennens, Lilou Ressencourt aus Frankreich, schlug nach 2:11,10 Minuten an. Platz drei sicherte sich die Finnin Laura Lahtinen (2:12,13).
Über die 400m Lagen der Damen waren ganze fünf von insgesamt zehn Bahnen durch deutsche Schwimmerinnen besetzt. Die schnellste von ihnen war die Heidelbergerin Noelle Benkler, die mit ihrer Zeit von 4:53,01 Minuten auf dem vierten Platz landete. Der klare Sieg ging an Anja Crevar aus Serbien, die in 4:43,89 Minuten vor den Britinnen Beatrice Varley (4:49,31) und Phoebe Cooper (4:49,63) anschlug.
Zu einem neuen Veranstaltungsrekord schwamm die Französin Mary-Ambre Moluh über die 100m Rücken. Mit ihrer Zeit von 59,67 Sekunden unterbot sie den acht Jahre alten Rekord der „Iron Lady“ Katinka Hosszu um 0,33 Sekunden. Als einzige Schwimmerin mit einer Zeit von unter einer Minute schwamm sich die Französin vor ihrer Teamkollegin Emma Terebo (1:00,41) auf das oberste Treppchen. Dritte wurde die Polin Adela Piskorska (1:01,65).
Beim Finale der Herren über die 100m Rücken schien es ebenfalls so, als wäre hier ein neuer Veranstaltungsrekord gefallen. Zu seinem Unglück wurde der Franzose Yohann Ndoye-Brouard allerdings disqualifiziert. Infolgedessen rückte der Bernhard Reitshammer aus Österreich (55,54) auf den ersten Platz. Sam Greenbank aus Großbritannien (56,31) und Mathys Chouchaoui aus Frankreich (56,89) rückten auf die Plätze zwei und drei auf.
Mit Jessica Felsner, Sarah Sjöstorm, Sara Junevik und Elena Di Liddo waren im Finale der 50m Schmetterling europäische Spitzenschwimmerin am Start. Felsner schwamm haarscharf an den Podestplätzen vorbei und schlug in 26,57 Sekunden als vierte an. Zu der Niederländerin Tessa Giele (26,55), und damit zur Bronzemedaille, hätten Felsner lediglich 2 Hundertstel gefehlt. Der Sieg ging wie zu erwarten an die Schwedin Sarah Sjöstrom in 25,23 Sekunden, vor Sara Junevik(26,22), ebenfalls aus Schweden.
Die 50m Schmetterling der Herren entschied der Portugiese Diogo Ribeiro (23,41) für sich. Szebastian Szabo aus Ungarn (23,50) und Simon Buchner aus Österreich (23,57) reihten sich auf den Plätzen zwei und drei ein.
Der Sieg im 200m Schmetterling Finale der Herren ging an den in Frankfurt trainierenden Südafrikaner Chad Le Chlos in einem knappen Duell erst auf den letzten Metern. Nach genau 1:58,00 Minuten hatte er die Hände noch vor dem Italiener Giacomo Carni (1:58,22) an der Anschlagmatte. Kevin Zhang aus Canada (2:00,99) komplettierte das Podium.
Nicht nur der Sieg, sondern ebenfalls Platz drei gingen über die 400m Lagen der Herren an die Ukraine. Oleksii Hrabarov (4:23,21) und Anton Denysenko (4:26,22) ließen lediglich Gian-Luca Gartmann (4:24,39) aus der Schweiz zwischen sich.