(07.12.2023) Auch am dritten Tag der Kurzbahn-EM in Otopeni haben wieder mehrere deutsche Athleten ihre Tickets für die Halbfinals am heutigen Abend gebucht.

Den Anfang machte Nele Schulze, die sich über 100m Freistil als 19. für die nächste Runde qualifizierte, wobei sie davon profitierte, dass die starken Mannschaften aus Schweden, Italien und Großbritannien mit jeweils nur zwei Schwimmerinnen am Abend vertreten sein dürfen. Mit 54,21 Sekunden verbesserte die Neuköllnerin ihre Bestzeit von den vergangenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften noch um eine Hundertstelsekunde. Allerdings werden die 100m Freistil der Damen im zweiten Abschnitt heute nur kurz vor dem Finale über 100m Lagen ausgetragen, in dem Schulze ebenfalls dabei ist, weswegen sie letztlich die Kraulstrecke abmeldete. Deutlich hinter ihrer Leistung aus Wuppertal hingegen blieb Jessica Felsner, sie schlug nach 54,48 Sekunden als 24. an. Die Schnellste aller Vorläufe war mit einem gewissen Abstand die Britin Anna Hopkin (51,79).

Schulzes Vereinskollege Ole Braunschweig zeigte nach seiner Silbermedaille gestern über 50m Rücken, dass er auch über die doppelte Distanz eine gute Form mitgebracht hat. Mit seiner Zeit von 50,96 Sekunden sicherte er sich ungefährdet als Fünfter eine Bahn im zweiten Semifinale. Schnellster war wie gestern über die Sprintstrecke der Franzose Mewen Tomac in 50,47 Sekunden.

Mit Ramon Klenz schwamm schließlich ein weiterer Athlet der SG Neukölln über 200m Schmetterling ins Semifinale. In einem Feld, in dem die meisten Favoriten sich sichtlich zurückhielten, genügte ihm eine Leistung von 1:55,42 Minuten und damit ein geteilter sechster Rang für die Qualifikation. Heute Abend dürfte es dann deutlich schneller zur Sache gehen, denn der Vorlaufschnellste, Noe Ponti aus der Schweiz, blieb gleich sechs Sekunden über seiner eigenen Bestzeit.

Die weiteren Strecken wurden hingegen ohne deutsche Beteiligung (und größere Überraschungen) ausgetragen. Über 200m Brust zementierte die Niederländerin Tes Schouten in 2:20,38 Minuten ihren Favoritenstatus; ihre Landsfrau Kira Toussaint nutze ihre starken Unterwasserphasen, um die schnellste Zeit über die 50m Rücken (26,15) zu setzen. Auch der Brite Duncan Scott ließ auf den 200m Lagen wenig anbrennen und brachte eine starke 1:52,90 ins Wasser. Anastasia Kirpichnikova aus Frankreich stellte über die 1500m Freistil schon einmal die Verhältnisse klar und dominierte das Geschehen regelrecht, sie wird morgen ihre Zeit von 15:36,42 Minuten noch einmal steigern wollen. In der einzigen Staffel des Tages waren die Italienerinnen in 1:45,98 die Schnellsten über 4x50m Lagen.

Zum Abschluss des Abschnitts gab es dann eine echte Rarität zu sehen: Gleich vier Schwimmer traten zum Ausschwimmen für den Platz als zweiter Reservist für das heutige Finale über die 50m Freistil an. Am Ende hatte der Grieche Kristian Gkolomeev seine Hand zuerst an der Wand. Seine Zeit von 21,09 hätte ihn dabei gestern sogar direkt ins Finale befördert.

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-EM 2023: 

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