(19.11.2023) Am letzten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften wurden erneut im Vorlaufabschnitt die ersten Meister gekürt. Im finalen Staffelevent der DKM 2023 sorgte zum wiederholten Male eine Disqualifikation für Furore.

Zum Abschluss gab es mit den 4x50m Freistil Mixed die letzte Staffelentscheidung der Wettbewerbe, und das Drama von vorgestern sollte sich wiederholen: Das Team der SG Frankfurt schwammen in 1:33,81 Minuten zwar die schnellste Zeit und rettete ihren Vorsprung vor einer stark aufkommenden Jessica Felsner, doch bald wurde die Disqualifikation bekanntgegeben. Chad Le Clos sei als zweiter Schwimmer nach dem Start mehr als 15m getaucht. Somit ging der Sieg an das Quartett des SC Aqua Köln (Philipp Heintz, Christoph Fildebrandt, Ida Hulkko, Jessica Felsner – 1:33,93). Das Podium komplettierten die Auswahl von der SG Essen (1:34,68) und W98 Hannover (1:36,97).

In den Vorläufen am Sonntag waren es erneut die Freistil-Asse, die schon Großes für die Finals ankündigten. Sven Schwarz und Florian Wellbrock gewannen ihre Vorläufe über die 400m Freistil jeweils souverän und deuteten somit an, dass sie ihr Privatduell von gestern nun über die halbe Distanz wiederholen wollen. Schwarz war letztendlich in 3:46,48 Minuten der schnellere, schwamm sein Rennen auch sichtlich ruhig zu Ende, ohne einen Schlusssprint anzuziehen. Auch Wellbrock sah sehr kontrolliert aus und schlug nach 3:48,82 Minuten an. Mit Henning Mühlleitner (3:50,87) befindet sich allerdings ein weiterer Schwimmer zumindest noch in der Nähe der beiden.

Bei den Damen drückte Isabel Gose dem Rennen, wie zu erwarten, ihren Stempel auf und setzte schon eine Marke von 4:03,46 Minuten. Damit enteilte sie dem Feld um mehr als sieben Sekunden und dürfte heute Nachmittag dann die vier Minuten attackieren, nachdem sie bereits am Samstag über 1500m Freistil ihre starke Form unter Beweis gestellt hatte.

Ebenfalls auf der Jagd nach einem Mehrfachtriumph ist Angelina Köhler, die über ihre Paradestrecke 100m Schmetterling 58,65 Sekunden vorlegte. Dabei hielt sie die anderen Schwimmerinnen schon auf Sicherheitsabstand, dürfte im Finale aber noch gleich mehrere Schippen drauflegen können. Nach Siegen über 50m und 200m könnte sie damit auch die letzte Delphinstrecke für sich entscheiden. Bei den Herren war es mit Philipp Heintz ein Zurückgekehrter, der in 52,57 Sekunden die Vorlaufbestzeit setzte. Im Endlauf wird er sich dann aber der ebenfalls qualifizierten Chad Le Clos und Ramon Klenz zu erwehren haben, denen man deutlich schnellere Leistungen am Nachmittag zutrauen darf.

Ein weiterer spannender Zweikampf bahnt sich auch über die 200m Brust der Damen an, dort hatte Bente Fischer (2:27,31) am Vormittag noch die Hand etwas schneller an der Wand als die hier bereits mehrfach dekorierte Nele Schulze (2:27,91). Im Männerrennen legte der Serienmeister und ehemalige Weltrekordler Marco Koch mit 2:08,82 Minuten schon einmal die Messlatte für die anderen vor.

Für Schulze wird es heute Abend einen weiteren aussichtsreichen Einsatz geben: Über 100m Lagen konnte sie sich in 1:01,30 Minuten die Pole Position für den Endlauf sichern. Wie schon gestern über die doppelte Distanz gab es bei den Herren im Vorlauf kein Vorbeikommen an Finn Wendland, der das Feld in 55,05 Sekunden anführte. Die 50m Rücken präsentierten jeweils einen klaren Favoriten für die kommende Entscheidung: Kim Krüger konnte als einzige Frau mit 27,63 unter die 28 Sekunden schwimmen, Marek Ulrich (23,75) blieb als Einziger unter 24,00.

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