(18.11.2023 | Bild: Tino Henschel) In der Vorlauf-Session am dritten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal setzte sich das bekannte Bild aus den vergangenen Tagen fort: Die Staffeln werden nach wie vor von den Teams des SC Aqua Köln und der SG Frankfurt dominiert.
Heute standen die Entscheidungen über jeweils 4x50m Lagen an, wo sich bei den Damen das Kölner Quartett aus Eileen Nuyen, Ida Hulkko, Jessica Felsner und Kateryna Pokrass in 1:52,47 Minuten durchsetzen konnte. Das Podest komplettierten die Schwimmerinnen der SG Frankfurt und der gastgebenden SG Bayer. Fast identisch war die Medaillenverteilung im Herrenrennen, das der Vierer aus Frankfurt (Fritz Dietz, Lucas Matzerath, Chad Le Clos, Sebastian Pierre-Louis) in 1:36,21 gewann. Dahinter reihten sich wiederum die Mannschaften aus Köln und Wuppertal ein.
Auch einen Rekord gab es in diesem Veranstaltungsabschnitt zu bejubeln: Die Essenerin Nina Sandrine Jazy unterbot in 24,49 Sekunden über die 50m Freistil den alten Jahrgangsrekord der AK 18 um eine Hundertstelsekunde. Trotz dieser Bestleistung reichte es nicht für Finalbahn 4, die sich die weiterhin formstarke Angelina Köhler mit 24,35 Sekunden sicherte. Deutlich enger lagen über diese Distanz die acht schnellsten Männer beieinander: Den Routinier Christoph Fildebrandt, der in 22,02 Sekunden die Vorlaufbestzeit setzte, trennten nur dreieinhalb Zehntel vom letzten Finalqualifikanten.
Ebenfalls bemerkenswert dicht gestaltete sich die Spitze des Feldes über 200m Lagen, hier lagen die acht schnellsten Schwimmer, angeführt von Finn Wendland (SG Rethen/Sarstedt) in 2:00,23 Minuten alle im Bereich von nicht mal einer Sekunde. Im Damenrennen hatte am Vormittag die Münchenerin Julia Titze in 2:13,28 Minuten die Nase vorn, auch dort liegen allerdings noch andere Schwimmerinnen in Schlagdistanz.
Ganz und gar nicht knapp gestaltete sich hingegen das Bild über 100m Rücken: Wie schon gestern über 200m gelang es heute Kiley Wilhelm, der Konkurrenz zu enteilen. Mit ihrer Leistung von 58,74 brachte sie mehr als anderthalb Sekunden Vorsprung zwischen sich und ihre Verfolgerinnen. Bei den Männern hingegen konnte sich gleich ein ganzes Trio etwas vom Rest absetzen. Marek Ulrich (52,33), Christian Diener (52,49) und Ole Braunschweig (52,63) deuteten einmal mehr an, dass sie im Rückensprint eine Klasse für sich darstellen.
Ähnliches gilt derzeit auch (zumindest auf der Langbahn) für Lucas Matzerath über die Bruststrecken, der heute in 26,88 Sekunden über 50m als Einziger unter die 27 Sekunden schwamm. Bei den Damen war die Finnin Ida Hulkko ebenfalls alleine bei ihrer Jagd nach der 31-Sekunden-Grenze, die sie mit einer Zeit von 30,80 Sekunden knackte.
Weiter geht es heute in Wuppertal ab 16:30 Uhr, und das mit einem echten Leckerbissen: Denn in den zeitschnellsten Läufen über die langen Strecken greifen gleich zu Beginn des Abschnitts nun auch Florian Wellbrock, Sven Schwarz und Isabell Gose ins Geschehen ein, vielleicht darf man sich also auch schon auf echte Weltklasse-Zeiten freuen!
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