(16.11.2023) Die diesjährigen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in der berühmten Wuppertaler Schwimmoper haben offiziell begonnen. Bereits im ersten Vorlaufabschnitt überzeugten viele mit beeindruckenden Zeiten und auch ein Altersklassenrekord wurde gebrochen. Zudem kam es bereits im ersten Staffelwettbewerb zu einer kleinen Überraschung.

Mit einem deutlichen Vorsprung gewann die Mannschaft des SC Aqua Kölns die 4x50m Lagen Mixed-Staffel und verwies den letztjährigen Mehrfachchampion SG Frankfurt auf den zweiten Rang. Dank eines starken Splits der Abschlussschwimmerin Jessica Felsner (24,15) siegten die Kölner, bei denen zudem Metin Aydin, Ida Hulkko und der einstige Weltklasseschwimmer Philip Heintz im Einsatz waren, in 1:42,29 Minuten am Ende mit mehr als 1,5 Sekunden vor der nächsten Staffel (1:43,87). Die Frankfurter hatten im letzten Jahr fünf von sechs Staffelrennen gewonnen, die einzige Niederlage gab es auch damals gegen den SC Aqua Köln, allerdings über die 4x50m Freistil Mixed.

Ein Achtungszeichen setzte auch der erst 17-jährige Emilian Hollank. Der Schwimmer vom TSV Riedlingen qualifizierte sich über die 100m Brust mit einem neuen deutschen Altersklassenrekord von 59,84 Sekunden als Sechster für den Endlauf. Damit war er der Erste, der in diesem Alter die magische 1-Minuten Marke brechen konnte. Die Vorlaufbestzeit kam von Lucas Matzerath in 58,89 Sekunden. Der Frankfurter verwies seinen Vereinskollegen und deutschen Rekordhalter über die doppelte Distanz Marco Koch (59,30) auf den dritten Platz. Zwischen beide schob sich Jeremias Pock (59,21).

Im ersten Wettbewerb der Meisterschaften, den 200m Schmetterling der Damen, kam die vorlaufschnellste Zeit von Angelina Köhler. Obwohl sie normalerweise eher über die kurzen Schmetterlingsstrecken zu sehen ist, verwies sie in 2:10,24 Minuten das neun Jahre jüngere Startalent Alina Baievych (2:11,13) auf den zweiten Platz. Im Finale dürfte uns ein spannendes Duell der beiden erwarten.

Bei den Herren treffen im Finale über die gleiche Strecke zwei altbekannte Gegner aufeinander. Die Dauerkonkurrenten der vergangenen Jahre über die 200m Schmetterling, Ramon Klenz (1:55,26min) und David Thomasberger (1:56,91) dürften auch heute Nachmittag den Titel untereinander ausmachen.

Ein spannendes Finale dürfte auch das 100m Freistil Rennen der Damen werden. Hier trennten in der Vorläufen Jessica Felsner (54,10), Nele Schulze (54,22) und Nina Holt (54,23) lediglich 13 Hundertstelsekunden.

Bei den Herren stach kein einzelner Teilnehmer durch eine außergewöhnliche Leistung aus dem Feld heraus, trotzdem beeindruckte das gesamte Finalfeld mit ihren Vorlaufleistungen. Sechs von acht Startern schwammen unter 49 Sekunden und der letzte Qualifikant kratzte mit 49,16 Sekunden ebenfalls an der Marke. Diese breite Menge an Titelkandidaten dürfte den Endlauf zu einem der Highlights des Nachmittagabschnittes machen. Unter den Finalteilnehmern sind bekannte Namen wie der Vorlaufschnellste Luca Nik Armbruster (48,50), Timo Sorgius (48,94) oder Weltstar Chad Le Clos (48,98).

Über die 100m Brust der Damen dürfte es ebenfalls zu einem interessanten Finale kommen. Hier trennten die Kölnerin Ida Hulkko (1:07,71) und die Münchnerin Julia Titze (1:07,78) nur sieben Hundertstel.

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