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08. November 2012

(27.02.2011) Sowohl die Frauen als auch die Männer der SG Essen können sich über den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters 2011 freuen. Die Damen verteidigten damit den Titel aus dem Vorjahr, die Männer treten die Nachfolge des SC Wiesbaden 1911 an. Spannend ging es im Rennen um die Plätze dahinter zu. Bei den Damen kam der SV Halle/Saale auf Rang zwei, Dritter wurde das Team der SG Neukölln. Bei den Männern schwamm die SG Frankfurt auf den zweiten Platz vor den Vorjahressiegern aus Wiesbaden.

 

Bei den Damen schien ohnehin von vorherein alles klar zu sein: Die SG Essen ging mit einem gehörigen Vorsprung von mehr als 1600 Punkten in den Endkampf. Etwas enger war es da schon bei den Herren: Hier lag der SC 1911 Wiesbaden 511 Zähler hinter den Essnern und durfte sich zumindest im Falle eines Patzers der Spitzenreiter noch Hoffnungen machen. Die Schwimmer der SG Essen jedoch leisteten sich keine groben Schnitzer und bauten den Vorsprung vor den Verfolgern Wettkampf für Wettkampf aus. Bei den Damen lagen am Ende 2237 Punkte zwischen Rang eins und zwei. Die Herren hatten sich einen Vorsprung von 741 Zählern erarbeitet.

Hallenser Damen ziehen vorbei auf Rang zwei

Spannender ging es auf den Plätzen dahinter zu. Bei den Damen lagen die SG Neukölln und der SV Halle/Saale nur 63 Zähler auseinander. Nach der vierten Strecke, den 100m Schmetterling, konnten die Hallenserinnen mit Daniela Schreiber im Wasser erstmals vorbeiziehen und sich etwas absetzen. Am Ende des ersten Abschnitts hatte sich das Team aus Sachsen-Anhalt dann bereits einen Vorsprung von über 400 Punkten vor den Berlinerinnen erarbeitet. Auch im zweiten Durchgang behielten die Damen des SV Halle/Saale die Nase vorn und landeten am Ende 588  Zähler vor der SG Neukölln, bei der auch Olympiasiegerin Britta Steffen im Wasser war. Sie schwamm die 200m Freistil (02:03,13), 50m Schmetterling (28,77), 400m Freistil (04:27,54) sowie die 50m Freistil (25,90), die sie nach einer Disqualifikation wegen Frühstarts erst im Nachschwimmen bestreiten konnte.

Für die punktbeste Leistung hatte Steffens Teamkollegin Dorothea Brandt gesorgt, die die 50m Brust in 31,37 Sekunden für sich entschied und damit 902 Punkte erschwamm. Die Zeit reicht zu Platz drei der noch jungen Weltrangliste des Jahres 2011. Die insgesamt fleißigste Punktesammlerin war Lisa Vitting, die 3981 Zähler zum Erfolg der SG Essen beisteuerte.

SG Frankfurt und SC Wiesbaden mit Duell um Platz zwei

Bei den Herren machte die SG Essen alle Hoffnungen der Verfolger zunichte und leistete sich keine Schwäche. Dahinter ging es zwischen der SG Frankfurt und dem Titelverteidiger SC Wiesbaden zumindest noch im Rennen um Rang zwei spannend zu. Nachdem die Mainstädter nach den 200m Rücken schon früh vorbeiziehen konnten, bauten sie den Vorsprung bis zum Ende des ersten Abschnitts auf fast 300 Zähler aus. Im zweiten Durchgang dann knabberten die Wiesbadener Stück für Stück ihres Rückstandes ab und zogen auf den 1500m Freistil mit Christian Reichert im Wasser wieder vorbei auf Rang zwei – doch auch dies war nur von kurzer Dauer. Immer wieder wechselten beide Teams nun ihre Plätze, mit dem besseren Ende für die Frankfurter, welche letztlich mit 45.671 Punkten um 92 Zähler besser waren als der SC Wiesbaden.

Für die beste Einzelleistung sorgte wie schon im Vorkampf Hendrik Feldwehr, dessen 27,96 Sekunden über die 50m Brust 918 Punkte wert waren. Vor zwei Wochen war Feldwehr in 27,90 Sekunden die bisher schnellste Zeit des Jahres geschwommen. Bester Punktesammler insgesamt war bei den Herren Marco di Carli, der für die SG Frankfurt 3938 Punkte erschwamm.

 Hier die Endstände der Meisterrunde 2011:

  Damen:  
1. SG Essen  47646
2. SV Halle/Saale 45409
3. SG Neukölln e.V.  44821
4. SV Würzburg 05 e.V 43671
5. Nikar Heidelberg 43335
6. SSG Leipzig  42543

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  Herren:  
1. SG Essen 46412
2. SG Frankfurt 45671
3. SC Wiesbaden 1911  45579
4. SG Neukölln e.V. Berlin 45058
5.  SV Würzburg 05 e.V.  44687
6. SSG Saar Max Ritter 44433

Hier die Athleten der beiden Meisterteams:

SG Essen – Herren: Jan David Schepers, Hendrik Feldwehr, Robert Flader, Steffen Hillmer, Dominik Keil, Jan Konopka, Marius Kusch, Niklas Mäusbacher, Thomas Rueter, Erik Steinhagen, Mitja Zastrow

SG Essen – Damen: Katharina David, Kathrin Demler, Caroline Ruhnau, Franzisca Scheiner, Paulina Schmiedel, Sina Sutter, Lisa Vitting, Kerstin Vogel,  Kristina Wißmann