(05.09.2023) Seit des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 sind Athleten des Landes auf der großen internationalen Bühne des Sports weitgehend vom Geschehen ausgeschlossen. Das könnte sich nun im Schwimmsport ändern. Wie der Schwimm-Weltverband "World Aquatics" am Montag mitteilte, soll es russischen und belarussischen Aktiven künftig unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein, bei internationalen Events unter neutraler Flagge zu starten.

So dürfen die Aktiven zum Beispiel nicht dem Militär oder einer anderen staatlichen Behörde ihres Landes angehören und sich zu keiner Zeit sympathisierend mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine gezeigt haben. Dies dürfte untere anderem die Teilnahme des zweifachen Olympiasiegers Evgeny Rylov ausschließen, der sich im Frühjahr des zurückliegenden Jahres auf öffentlicher Bühne mit dem "Z"-Symbol auf großer Bühne mit den Truppen seines Landes solidarisiert hatte.

Qualifikationszeiten für Events des Schwimm-Weltverbandes müssen die Sportler aus Russland und Belarus bei Veranstaltungen erzielen, die nicht in einem der beiden Länder stattfanden. Zudem können pro Strecke maximal je eine Person aus Russland und eine Person aus Belarus gemeldet werden.

Die erste Gelegenheit für die Rückkehr der Aktiven beider Länder auf die internationale Schwimmbühne könnte der bevorstehende Weltcup-Auftakt in Berlin sein. Das Meeting findet vom 6. bis 8. Oktober statt. Die Teilnahme russischer und belarussischer Sportler wurde im zurückliegenden Jahr heftig diskutiert. Der Weltverband gibt in seiner Mitteilung an, in einer eine Umfrage unter internationalen Elite-, Junioren- und Mastersschwimmern hätten sich 67 Prozent für die Teilnahme russischer und belarussischer Aktiver unter neutraler Flagge ausgesprochen.

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