(13.08.2023) Mit zwei Titeln für das deutsche Team sind am Sonntag die U23-Europameisterschaften in Dublin (Irland) zu Ende gegangen. Für ein dickes Achtungszeichen sorgte zum Abschluss der Titelkämpfe der Hannoveraner Sven Schwarz.

Über die 800m Freistil hielt er in starken 7:41,77 Minuten den Lokalmatadoren und Europarekordhalter Daniel Wiffen (7:45,59) klar hinter sich und stellte eine neue persönliche Bestleistung auf. Mit dieser kam er bis auf zwei Sekunden an den Deutschen Rekord von Olympiasieger Florian Wellbrock heran. 

Jubeln durfte am letzten Wettkampftag erneut auch Isabel Gose, die über die 1500m Freistil den dritte Sieg am dritten Wettkampftag in Dublin feierte. Auch über die 400 und 800m Freistil hatte sich Gose bereits die Titel gesichert.

Wie schon bei ihren bisherigen Auftritten in Irland legte Gose auch heute eine dominante Vorstellung hin und schlug nach 16:02,89 Minuten stolze 20 Sekunden vor dem Rest des Feldes an. Dabei konnte das deutsche Team erneut einen Doppelsieg verbuchen: Silber ging in 16:23,17 Minuten an Celine Rieder. Zwischen den beiden Deutschen hatte sich zwar die US-Amerikanerin Paige McKenna (16:22,76) platziert, die Mitglieder des US-Teams werden allerdings außerhalb der U23-EM-Wertung geführt. 

Hinter Rieder landete in der Endabrechnung als drittschnellste Europäerin mit Leonie Märtens eine weitere Magdeburgerin. Die 19-Jährige, die in den zurückliegenden Tagen hinter Gose jeweils Silber über die 400m und 800m geholt hatte, lieferte im ersten Zeitlauf am Vormittag eine Zeit von 16:25,54 Minuten ab. Da pro Nation aber nur zwei Schwimmerinnen in die Wertung einfließen können, ging die Bronzemedaille an die Italienerin Giulia Salin (16:26,10). Die Erlangenerin Julia Barth hatte ebenfalls am Vormittag in 17:07,30 Minuten die insgesamt achtbeste Leistung ins Becken gebracht.

Den glänzenden Schlusspunkt unter die U23-EM setzte im letzten Finale die gemischte deutsche 4x100m Freistilstaffel. In 3:28,90 Minuten sicherten sich Ole Mats Eidam, Timo Sorgius, Nele Schulze und Nina Jazy die Bronzemedaille hinter den Staffeln aus Polen (3:28,32) und Großbritannien (3:28,52). Die schnellste Leistung des Finals lieferte außerhalb der Wertung das Team aus den USA (3:27,35) ab.

Nele Schulze hatte zuvor bereits im Einzelfinale über die 100m Freistil eine Hand an der Medaille. In 55,21 Sekunden fehlten ihr beim Sieg der Slowenin Janja Segel (54,66) nur vier Hundertstel zum Podest. Ole Mats Eidam (49,43) hatte vor der Staffel bereits den Endlauf über die 100m Freistil bestritten und wurde hier Achter. Schnellster war der US-Amerikaner Patrick Sammon (48,53), der vor dem britischen U23-Europameister Edward Mildred (48,90) anschlug. 

Einen weiteren Finaleinsatz gab es heute auch für Kim Herkle, die über die 200m Brust in 2:29,04 Minuten auf Platz acht kam. Der Sieg ging hier an die Irin Mona McSharry (2:25,49), die damit das Triple über die Bruststrecken perfekt machte. Über die 200m Lagen schlug Louis Dramm in 2:02,06 Minuten als siebtschnellster Europäer an. Die Top-Leistungen zeigten der Südafrikaner Matthew Sates (1:57,78) sowie Ron Polonsky (1:58,07) aus Israel.

Auch über die 100m Rücken kam der Schnellste des Feldes, Pieter Coetze (53,44), aus Südafrika. U23-Europameister wurde der Brite Jonathon Adam (53,67). Weitere U23-Titel gingen an Jan Kalusowski (1:00,30 - 100m Brust), Neza Klancar (26,02) Stergios-Marios Bilas (23,16 - beide 50m Schmetterling) sowie Aviv Barzeley (2:11,35), die über die 200m Rücken hinter der US-Amerikanerin Isabelle Stadden (2:09,31) anschlug.

Bild: István Derencsény/LEN

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